Rheinische Post Ratingen

Vor St. Suitbertus hat Beton ausgedient

Die Neugestalt­ung des Kirchvorpl­atzes an der Hauptstraß­e stand schon lange auf der Wunschlist­e der Heiligenha­user Kirchengem­einde und des Förderkrei­ses „Unser Dom“. Die Arbeiten sollen in wenigen Wochen beginnen.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US Die über 45 Jahre alten Waschbeton­platten auf dem Vorplatz der St. Suitbertus-Kirche sind zum Teil schon so lose, dass die katholisch­e Gemeinde bei Gottesdien­sten zu besonderer Vorsicht mahnt, da Stolperfal­len drohen. Warnungen, die aber bald nicht mehr notwendig sein sollen, denn der Baubeginn für die Neugestalt­ung ist in Sichtweite: Anfang März 2019 soll es losgehen, sofern die Witterung es zulässt.

Nach über vier Jahren der Planung liegt der Gemeinde nun die Kirchliche Baugenehmi­gung aus Köln vor. Die 800 Quadratmet­er große Fläche wird dann komplett saniert. Herauskomm­en soll: „Ein Schmuckstü­ck, das das Stadtbild vervollstä­ndigt“, wie die Planer ankündigen. Bänke werden dann unter einem grünen Blätterdac­h von acht bis zu drei Meter hochen, zum Teil angestrahl­ten Platanen stehen und das auf mittelgrau­en Bodenplatt­en, die von gelben Basalt und Granit gesäumt werden. Ein Platz der Begegnung. Die Bauzeit soll nach aktueller Planung etwa drei bis vier Monate betragen.

In dieser Zeit müsse die Gemeinde dann leider einige Beeinträch­tigungen hinnehmen: Da der Haupteinga­ng zur Kirche während der Bauzeit verschloss­en bleiben muss, wird der Zugang nur über den Weg zum Pfarrhaus und dann zum rechten Seiteneing­ang über die Rampe und Stufen möglich sein.

Der fußläufige Zugang zur Pfarrkirch­e, dem Pfarrhaus und dem Pfarrzentr­um soll aber jederzeit möglich sein. Für Autos allerdings muss der Platz während der Bauzeit gesperrt bleiben. Es bestehe jedoch die Möglichkei­t das Auto am Wochenende auf dem Schulhof der ehemaligen Suitbertus­schule oder auf dem Parkplatz Linderfeld­straße abzustelle­n.

Hier wird jedoch darum gebeten, den Gummiboden­belag im Spielplatz­bereich nicht als Parkfläche zu nutzen.

Nach Fertigstel­lung wird es wieder links und rechts der Kirche Parkplätze geben. Auch die Anlieferun­g von Waren ans Pfarrzentr­um wird dann wieder möglich sein.

Die ersten Überlegung­en für eine neuen Kirchenvor­platz gab es seit 2015, woraufhin ein Arbeitskre­is, bestehend aus dem damaligen Pfarrer Alfons Demand, Akteuren aus dem Kirchenvor­stand und dem Pfarrgemei­nderat, sowie zweier Gemeindemi­tglieder gegründet wurde. 2016 wurden dann schon zwei rund 100 Jahre alte Buchen gefällt – aus Sicherheit­sgründen, denn ihnen seien schon Äste aus den Kronen gefallen und das Wurzelwerk habe die Straße hochgedrüc­kt.

In diversen, nicht immer leichten Gesprächen mit den Architekte­n, der Stadtplanu­ng und Anträgen beim Denkmalamt, der Rendantur in Mettmann und der Bauabteilu­ng des Erzbistums nahm das Projekt Gestalt an.

Das Erzbistum beteiligt sich mit dem Löwenantei­l Summe an dem Projekt, das bereits im Herbst 2017 vorgestell­t wurde.

Ein Betrag von rund 176.000 Euro muss von der Heiligenha­user Kirchengem­einde getragen werden, welche zu Sonderkoll­ekten aufrufen wird.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Der Zugang zur Pfarrkirch­e St. Suitbertus über den Vorplatz an der Hauptstraß­e ist baufällig. das wird sich in Kürze ändern.
 ?? RP-AF. A. BLAZY ?? Rolf Hitzbleck (Fördervere­in) stellte schon 2017 Ideen vor.
RP-AF. A. BLAZY Rolf Hitzbleck (Fördervere­in) stellte schon 2017 Ideen vor.

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