Keine Sonderstatistik mehr für Steuersünder
DÜSSELDORF (dpa/lnw) Selbstanzeigen von Steuersündern mit Schweizer Schwarzgeldkonto werden in Nordrhein-Westfalen nicht mehr in einer öffentlichen Sonderstatistik ausgewiesen. Das teilte das Finanzministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. „Der Aufwand der landesweiten statistischen Erfassung erscheint in Anbetracht der stark gesunkenen Bedeutung der Selbstanzeigen mit Schweiz-Bezug nicht mehr angemessen“, lautete die Begründung. Seit den Gesetzesverschärfungen für Steuersünder 2015 waren Selbstanzeigen immer seltener geworden. 2018 erreichten die Zahlen in NRW mit 217 Fällen nicht mal mehr drei Prozent des Spitzenaufkommens von 2014. Nach dem drastischen Rückgang verzichte der Bund schon seit 2017 auf eine Sonderstatistik.