Autohäuser leiden unter der Diesel-Krise
BERLIN (dpa) Die Autohäuser ächzen unter der Diesel-Krise. Mancherorts ließen sich Euro-5-Diesel auch mit Rabatten von mehr als 30 Prozent nicht verkaufen, sagt Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe. 190.000 Autos der Abgasnorm Euro 5 stünden noch beim Händler. Ein großes Problem seien Leasing-Rückläufer. Ein Auto, vor der Dieselkrise verleast, sei ein jetzt Viertel weniger wert als üblich. Diese Belastung zwinge einzelne Betriebe sogar in die Knie. 720 Betriebe gingen 2018 vom Netz, 36.750 gibt es noch. Gemischte Gefühle bereitet den Werkstätten die Vorgabe zu mehr Elektroautos. Weil Elektromotoren nicht so komplex sind wie Verbrenner, rechnet der Verband mit Einbußen beim Service.