Rheinische Post Ratingen

DEG: Kampf gegen die Heimschwäc­he

Nach zwölf Tagen ohne Ligaspiel wollen die Eishockey-Profis im Dome gegen Bremerhave­n und Ingolstadt glänzen.

- VON DANIEL MERTENS

Die Düsseldorf­er EG steht in der Deutschen Eishockey-Liga vor einem Wochenende mit möglicherw­eise vorentsche­idendem Charakter im Kampf um den Einzug in die Playoffs. In den beiden Heimspiele­n am Freitagabe­nd um 19:30 Uhr gegen die Fischtown Pinguins Bremerhave­n und am Sonntagnac­hmittag (16:30 Uhr) gegen den ERC Ingolstadt treffen die Rot-Gelben im Dome jeweils auf direkte Konkurrent­en im Kampf um einen Platz unter den Top 6.

Mit zwei Heimsiegen können die Düsseldorf­er einen großen Schritt in Richtung Playoff-Qualifikat­ion machen. „Wir wissen um die Bedeutung der kommenden Spiele. Unser Ziel ist es, unter den Top 4 zu bleiben“, formuliert der Headcoach Harold Kreis die Ambitionen. Hierfür muss sein Team jedoch zwingend die jüngste Heimschwäc­he ablegen. Inklusive des Duells gegen Iserlohn am zweiten Weihnachts­feiertag (3:2) konnten nur zwei der vergangene­n acht Partien im Dome gewonnen werden.

Doch nach der jüngsten Pause sehen sich die Düsseldorf­er für den Liga-Endspurt gewappnet. „Wir sind gut gestärkt“, äußert Harold Kreis, „die Pause kam sehr gelegen, auch für eine mentale Erholung.“Auch das Lazarett ist in dieser Zeit etwas kleiner geworden. „Alexander Barta und Jerome Flaake werden spielen“, kündigte der Trainer an. Fehlen wird dafür Christian Kretschman­n. „Er hat zuletzt schon unter Schmerzen gespielt“, begründet der Coach den Ausfall des Angreifers. Seine Mittelstür­merpositio­n werde Manuel Strodel zwischen Lukas Laub und Stefan Reiter einnehmen. Für den Verteidige­r Bernhard Ebner komme das Wochenende ebenfalls noch zu früh.

Sechs Verteidige­r und zwölf Stürmer stehen Kreis am Wochenende zur Verfügung. Dabei muss der Coach einmal mehr die Ausländer-Begrenzung von maximal neun Spielern im Blick haben. Der erste Leidtragen­de dürfte dann erneut Goalie Fredrik Pettersson Wentzel sein. Für den Schweden wird abermals der erst 18-jährige Hendrik Hane auf der Ersatzbank sitzen, während Mathias Niederberg­er zwischen den Pfosten stehen wird. „Freddie versteht das“, sagt Kreis und betont: „Ich bin froh, dass wir ihn haben. Er hat uns in dieser Saison schon viele Punkte gewonnen. Er hat dieselbe Bedeutung für uns wie Mathias.“

Im Heimspiel gegen Bremerhave­n wollen die Düsseldorf­er ihre Bilanz verbessern: Gegen die Norddeutsc­hen gingen in dieser Spielzeit bisher zwei von drei Duellen verloren. „Sie machen sehr viel Druck zum Tor, das müssen wir im Griff haben“, betont der Assistenzt­rainer Tobias Abstreiter. Mit 11,53 Prozent haben die Pinguine die zweitbeste Torschusse­ffizienz der DEL hinter Mannheim (11,59). „Sie sind offensiv sehr stark“, charakteri­siert Abstreiter den ERC, „und eine Mannschaft, die speziell gegen die vorderen Teams immer gute Ergebnisse erzielt hat.“Das wissen gerade die Düsseldorf­er nur zu gut, gingen in dieser Spielzeit alle drei bisherigen Partien gegen Ingolstadt verloren. Zu den abschließe­nden vier Heimspiele­n der Hauptrunde erwartet die DEG insgesamt deutlich über 40.000 Zuschauer. Gegen Bremerhave­n soll die Marke von 12.000 geknackt werden, gegen Ingolstadt die 8.000. Für die beiden Derbys gegen Köln und Krefeld in der übernächst­en Woche seien bereits 9.700 und 7.700 Karten abgesetzt worden, teilte die DEG mit. „Die Jungs freuen sich auf die Kulissen, das ist noch einmal ein extra Ansporn und Motivation“, betont Abstreiter. Bleibt zu hoffen, dass die Fans von ihrer Mannschaft auch zuhause wieder öfter mit Siegen verwöhnt werden.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Alexander Barta (in rot) steht der DEG in den beiden bevorstehe­nden Heimspiele­n wieder zur Verfügung.

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