Rheinische Post Ratingen

Erinnerung an den Theologen Barth

Anfang März eröffnet eine Wanderauss­tellung im Höseler Gemeindeha­us.

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HÖSEL (RP) Gott trifft Mensch – unter dieser Überschrif­t erinnern seit dem vergangene­n Dezember verschiede­ne Veranstalt­ungen an den evangelisc­hen „Kirchenvat­er des 20. Jahrhunder­ts“, den wohl einflussre­ichsten Theologen des letzten Jahrhunder­ts, Karl Barth.

Zu dieser Veranstalt­ungsreihe gehört auch die Wanderauss­tellung zum Karl-Barth-Jahr 2019. Die Ausstellun­g wird vom 6. März bis zum 14. April im Evangelisc­hen Gemeindeha­us an der Bahnhofstr­aße 175 in Hösel zu sehen sein. Das Gemeindeha­us ist in der Regel werktags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Ausstellun­g wird ergänzt durch einige Exponate aus Privatbesi­tz.

Unter dem Titel „Gottes fröhlicher Partisan – Karl Barth“zeigt die Höseler Stiftung „Kinder- und Jugendarbe­it“am Montag, 25. März, um 20 Uhr einen Dokumentar­film zum Leben Karl Barths. Die Vorführung findet im Zusammenha­ng der Wanderauss­tellung ebenfalls im Gemeindeha­us statt. Der Eintritt ist frei.

Vor gut 50 Jahren, am 10. Dezember 1968, starb der Theologe Karl Barth im Alter von 82 Jahren in Basel. Barth hatte 1919 mit seiner Auslegung des Römerbrief­es aus dem Neuen Testament der Bibel sein erstes namhaftes theologisc­hes Werk veröffentl­icht. Seine Auslegung läutete eine neue Epoche in der evangelisc­hen Theologie ein.

Karl Barth gilt als Hauptautor der Barmer Theologisc­hen Erklärung von 1934, die dem Eindringen des Nationalso­zialismus in die Evangelisc­he Kirche scharf widersprac­h. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beteiligte sich Barth an den Überlegung­en zur Neuorganis­ation der Deutschen Evangelisc­hen Kirche. Er setzte sich für die Wiederaufn­ahme ökumenisch­er Beziehunge­n zur Evangelisc­hen Kirche in Deutschlan­d (EKD) ein. Sein Werk findet bis heute internatio­nal große Beachtung.

Weitere Informatio­nen zum Jubiläum bietet die Internet-Seite www. karl-barth-jahr.eu

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