Aydin fordert SSVg-Sieg in St. Tönis
HEILIGENHAUS (wm) Auf Baki Aydin kommt jetzt viel Arbeit zu. Der 22 Jahre alte Fußballer der SSVg Heiligenhaus heiratet in Kürze seine Freundin Vildan und zieht bei seinen Tiefenbroicher Eltern aus. Und zwar direkt ins neu gekaufte Haus, auch in Tiefenbroich, und es steht wie üblich bei einem Umzug erst einmal viel Renovierung an. „Aber der Fußball kommt nicht zu kurz“, sagt der Offensivspieler mit der gewaltigen Schusskraft. „Uns gelang mit dem Sieg gegen den DSC zwar ein kleiner Schritt zum Klassenerhalt, die Lage ist aber immer noch überaus gefährlich.“
Am Sonntag, im Gastspiel bei Teutonia St. Tönis, dem Aufsteiger und Tabellensechsten, da rechnet er nicht zwingend damit, in der Startelf zu stehen, denn eine hartnäckige Grippe hatte ihn zurückgeworfen. In dieser Woche fand aber wieder volles Training statt und so meint er: „Wenn der Trainer mich nach der Pause bringt, dann ist es auch in Ordnung. Ich bin fit, ich kann der Mannschaft helfen.“Mit Tiefenbroich ist er verwurzelt, beim ASV spielte er schon als Bambini.
So langsam würde seiner SSVg, die sich vier Punkte von der Abstiegszone absetzten konnte, mal wieder ein Auswärtssieg gut zu Gesicht stehen. Zwei sind erst gelungen, der Letzte ist lange her, Ende Oktober beim 3:0 beim VfB Solingen. St. Tönis aber zeigte zuletzt beim 3:1 in Vohwinkel, dass man zu recht im oberen Drittel steht. Es könnte fünf Absteiger treffen, von diesen Rängen haben sich die Heiligenhauser jedenfalls erst einmal verabschiedet.
Trainer Imre Renji muss die Abwehr umbauen, Thilo van Schwamen ist nicht mehr dabei. Er traut dem 19-jährige Utcu Acici zu, hier einspringen zu können. Zudem ist im Angriff Sven van Beuningen einsatzfähig. Auch läßt der Coach zahreiche A-Junioren mittrainieren, die sich bald im Wettkampf zeigen können. Vorher freilich soll der Klassenerhalt her. „Leichte Spiele gibt es nicht, sie sind alle schwer und dieses in St. Tönis besonders“, so Renji.