Rheinische Post Ratingen

Junges Schauspiel zu Stücketage­n eingeladen

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(dok) Bei den Mülheimer Theatertag­en sind jedes Jahr die besten neuen Stücke der Saison zu erleben. In diesem Jahr auch eine Arbeit des Jungen Schauspiel­s: „Die größte Gemeinheit der Welt“von Dirk Laucke. In dem Stück geht es um die neunjährig­e Tilla, die Superhelde­n-Geschichte­n liebt und sich in ihren Träumen in eine Superheldi­n verwandelt. Das hilft ihr auch, mit etwas Dunklem umzugehen, das auf ihrer Familie lastet. Christof Seeger-Zurmühlen hat das Stück inszeniert mit spannenden Kontrasten zwischen akrobatisc­h-dynamische­n und psychologi­sch-stillen Momenten.

Welche besondere Qualität hat das Stück von Dirk Laucke? SEEGER-ZURMÜHLEN Laucke führt nicht nur in eine Kinderwelt, er erzählt von dem gesamten System Familie, darum spricht sein Stück nicht nur Kinder an, sondern auch deren Eltern und Großeltern. Es geht darum, wie Menschen mit Trauer umgehen, individuel­l, aber auch als Familie. Zugleich geht es um Parallelwe­lten, in die Kinder in Tillas Alter flüchten, um Comics und Cosplay etwa. Diese Welten hat Laucke toll erfunden.

Was bedeutet die Einladung zu den Stücketage­n in Mülheim für Sie? SEEGER-ZURMÜHLEN Natürlich freut mich das für mein ganzes Team. Zugleich ist es eine Anerkennun­g für die Sparte Jugendthea­ter. Die Verantwort­lichen für die Stücketage suchen ja bundesweit nach den besten Arbeiten – für Erwachsene, aber eben auch im Kinder- und Jugendthea­ter. Da findet eine ernsthafte Auseinande­rsetzung statt. Darum freu ich mich, dass wir nun bei diesem Wettbewerb dabei sind – und dass er überhaupt existiert.

Info Das gesamte Programm in Mülheim unter www.stuecke.de

„Die größte Gemeinheit der Welt“ist am Jungen Schauspiel­haus weiter zu sehen. Karten und Termine unter: www.dhaus.de

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FOTO: BAUCH Christof Seeger-Zurmühlen

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