Sparda-Bank plant neue Erlösfelder
Die Sparda-Bank West will künftig neue Erlösfelder in verschiedenen Bereichen erschließen. Beim Thema Wohnen soll der Bereich Kredite ausgebaut werden, es gehe aber auch um Zinssatzsicherung, Versicherungen oder Licht und Wärme, sagte Vorstandschef Manfred Stevermann. Zudem will sie künftig besonders nachhaltige Geldanlagen bieten und im Frühjahr einen neuen digitalen Anlage-Assistenten einführen. Noch in diesem Jahr soll außerdem ein modernes mobiles Banking-Tool auf den Markt gebracht werden.
Die erste Jahresbilanz nach dem Zusammenschluss mit der Sparda-Bank Münster fiel insgesamt durchwachsen aus. Das Vorsteuerergebnis des Institutes sank unter anderem durch die Niedrigzinsphase und hohe Ausgaben für Digitalisierung und Regulatorik um 77 Prozent auf 11,3 Millionen Euro; der Jahresüberschuss fiel mit 10,4 Millionen Euro um 32,9 Prozent niedriger aus als im Vorjahr.
Zufrieden zeigte sich die Bank mit ihrem Kerngeschäft, den Baufinanzierungen – es wurden Neuzusagen von 1,17 Milliarden Euro gemacht. „Das ist ein wirklich guter Wert“, so Stevermann – künftig soll auch das Vermittlergeschäft weiter ausgebaut werden. Bei den Girokonten gab es nach der Abkehr von der kostenlosen Variante – das Standard-Konto kostet nun 2,50 Euro im Monat – einen Rückgang um 25.630 Konten.