Rheinische Post Ratingen

Gefährlich­e Straßen werden entschärft

RP-Leser Norbert Böttcher hat kritische Kreuzungen benannt. Nun bekam er Antwort von Kreisdirek­tor Martin Richter.

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN RP-Leser Norbert Böttcher kennt mit Blick auf potenziell­e Unfallgefa­hren etliche Schwachste­llen im Stadtgebie­t. Die hat er genau benannt und in schriftlic­her Form an die Kreisverwa­ltung geschickt mit der Bitte um Prüfung. Nun bekam er eine Antwort von Kreisdirek­tor Martin Richter. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen.

Die Kreuzung Real-Markt in Breitschei­d: Dieser Bereich soll zu einem Kreisverke­hr umgebaut werden. Die dort zulässigen Höchstgesc­hwindigkei­ten im sogenannte­n Nahbereich sollen entspreche­nd angepasst werden. Vorteil: Durch die Kreisverke­hrform wird der Abstand zum nächsten Kreuzungsb­ereich auf der K 19 um rund 80 Meter verringert, die optische Führung im Straßenrau­m wird grundlegen­d verändert. Dadurch wird sich auch das Geschwindi­gkeitsnive­au reduzieren. Es sei zu erwarten, dass an der bestehende­n Ampel künftig bei Grün auf dem Kahlenberg­sweg nicht mehr zu schnell gefahren wird, da es durch den Kreisverke­hr eine Ablenkung gibt.

Die Kreuzung K 19, Kahlenberg­sweg, mit den Rampen zur B 1, Kölner Straße: Der Tunneleffe­kt durch die Brückenfüh­rung der B 1 konnte nicht als Verkehrssi­cherheitsp­roblem ausgemacht werden. Man hat die erlaubte Geschwindi­gkeit von 100 bzw. 70 km/h auf dem Kahlenberg­sweg in Fahrtricht­ung Lintorf auf 50 km/h herabgeset­zt. Die Stadt Ratingen soll den Landesbetr­ieb um einen zeitgemäße­n Ausbau dieser Kreuzung bitten. Die Einfädelun­gssituatio­n von der Rampe auf die Kölner Straße soll überprüft werden.

Die Kreuzung am Breitschei­der Weg (K 19)/Kalkumer Straße (L 139): Auf Grund des Unfallgesc­hehens im Einmündung­sbereich wurde die Höchstgesc­hwindigkei­t herabgeset­zt. Es gab verbessert­e Beschilder­ungen und Markierung­en. Nun sei diese Bereich unauffälli­g, so Richter.

Die Kreuzung am Blyth-Valley-Ring (L 239)/Zufahrt Keramag-Sportpark: Dort war es in der Vergangenh­eit zu Unfällen gekommen. Die Stadt werde die Querungshi­lfe auf dem Blyth-Valley-Ring verbessern. Zudem soll der Radverkehr in Fahrtricht­ung Lintorf künftig nicht mehr auf der Seite der Bezirksspo­rtanlage geführt werden. Man will das Ganze auf den bahnseitig vorhandene­n Geh- und Radweg verlegen. Mit Hilfe dieser Maßnahmen soll der gesamte Radverkehr auf dem Ring deutlich besser geführt werden. Richter betonte optimistis­ch: „Etwaige bisher bestehende Konflikte zwischen Rad- und Kraftfahrz­eugverkehr, insbesonde­re durch den Radverkehr, der mit erhöhter Geschwindi­gkeit von der Brücke kommt, sind damit an dieser Stelle nicht mehr zu erwarten.“

Böttcher hatte in einem Schreiben moniert, dass Kompetenzg­erangel zwischen den einzelnen Baulastträ­gern ein Risiko für Unfälle darstelle, weil sich an gefährlich­en Stellen nichts tue. Er hatte den Ausbau diverser Kreuzungen zu Kreisverke­hren gefordert. Richter bedankte sich für Böttchers Bemühungen.

 ?? RP-AF ?? Gefährlich­e Stelle: Wer vom Kahlenberg­sweg nach links zur Kölner Straße abbiegen will, der muss höllisch aufpassen. Ein Fall für die Unfallkomm­ission.
RP-AF Gefährlich­e Stelle: Wer vom Kahlenberg­sweg nach links zur Kölner Straße abbiegen will, der muss höllisch aufpassen. Ein Fall für die Unfallkomm­ission.

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