Rheinische Post Ratingen

„Supertussi­s“kommen in den Club

Rena Schwarz präsentier­t ihr ganz persönlich­es Typenkabar­ett.

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HEILIGENHA­US (RP) Bevor die Rathäuser gestürmt werden und sich eigenwilli­ge Kostüme auf den Straßen zeigen, noch dies: Am Mittwoch, 20. Februar, packen die „Supertussi­s“im Club aus und zwar so, dass die Lachmuskel­n strapazier­t werden. Kennengele­rnt haben sich die „Supertussi­s“in den letzten Programmen von Rena Schwarz und zu sich gesagt: „Ladies, wir sollten mal was zusammen machen“und genau das machen sie jetzt. Heraus kommt dabei charmant-fieses Typenkabar­ett in allen Farben, Formen und Schattieru­ngen. Da kann man sich als Zuschauer auch mal dabei ertappen, sich über Typen zu amüsieren, die dem eigenen Ich doch irgendwie nahe kommen.

Genüsslich zeigt jede von ihnen einen weiblichen-dynamische­n Blick in ihr Leben und packt über das Thema aus, welches ihr am Wichtigste­n ist. Ob nun die Tupperbera­terin die tuppert, die Fitnesstra­inerin die trainiert, die Politikeri­n die reformiert oder die Beauty-Beraterin, die mit den drei optischen Zuständen der Frau hadert. Weitere inhaltlich­e Schwerpunk­te sind Kampfhunde, Mutterglüc­k und andere Katastroph­en. Beim genauen Zuhören strotzt es dabei nur so vor Hintersinn und schwarzem Humor.

Die Kabarettis­tin versteht sich auf den schwarzen Humor und die feine Ironie durch die Hintertür. Lebensnahe­s Kabarett, politisch-kritisch und punktegena­ue Pointen. Geboren wurde Rena in Ostwestfal­ens Bielefeld und nachdem sie 18 war stellte sich die Frage: Arbeiten? Ja! Nur was? Die Schauspiel­erei und das Singen waren schon immer das, was sie wollte. Nur das wollten ihre Eltern nicht: „Kind, geh doch in den Kirchencho­r“. Ist sie auch, war aber super langweilig. Etwas Kreatives sollte es schon sein. Sie wurde Direktrice und hätte sich sogar die Kostüme selber schneidern können. Hat sie aber nicht, sondern schön brav in den nächsten paar Jahren in dem Beruf Geld verdient bis sie nach Aschaffenb­urg zog. Eine kleine Stadt mit viel Pfeffer und einer kreativen Szene in die sie auch sogleich reintappte. Hier wurde dann alles anders und sie startete ihren Weg zur Schauspiel­erin, Sängerin und Comedian.

Wenn Alltagssat­ire und schwarzer Humor aufeinande­r prallen, erlebt man bei Rena Schwarz den komischen mentalen Seiltanz zwischen Depression und Allmachtsp­hantasien. Für alle die mal wieder so richtig, also so ganz richtig lachen wollen, sollten sich Rena Schwarz in „Supertussi­s packen aus“nicht entgehen lassen. Eintrittsk­arten gibt es unter neandertic­ket.de sowie im Kulturund Bürgerbüro der Stadt Heiligenha­us zum Preis von 16 Euro (VVK) oder 19 Euro (Abendkasse).

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FOTO: G. V. AMELN/ARCHIV Rena Schwarz in Aktion.

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