Rheinische Post Ratingen

Auftritt von Kölner Bands abgesagt

Die Stadt rechnet bei dem Konzert an Weiberfast­nacht mit zu vielen Besuchern.

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KÖLN (siev) Seit zwei Jahren planen die bekannten Kölsch-Bands Kasalla, Cat Ballou und Querbeat hinter den Kulissen ein einmaliges Projekt: An Weiberfast­nacht schließen sie sich zusammen und touren als „Quersallou“durch die Stadt. Keine Konkurrenz um die meisten Fans, die höchste Gage oder den größten Auftritt. Stattdesse­n Musizieren unter Freunden zum Auftakt des Straßenkar­nevals. Sieben Konzerte wollten die Bands mit 20 Musikern auf der Bühne spielen, jedes sollte eine Stunde dauern.

Doch jetzt hat die Stadt Köln den einzig öffentlich zugänglich­en Auftritt abgesagt. Wegen Bedenken der Stadt, die als Veranstalt­er für die Sicherheit verantwort­lich zeichnet. Ursprüngli­ch war geplant, dass „Quersallou“um 11 Uhr auf der Bühne vor der Kölner Uni-Mensa spielt. „Wir rechnen einfach mit zu vielen Zuschauern“, erklärte eine Sprecherin der Stadt. Daher die kurzfristi­ge Absage. Die Bands respektier­en die Entscheidu­ng. „Klar, Sicherheit geht immer vor. Trotzdem sind wir natürlich sehr traurig“, sagte Bastian Campmann, Sänger der Band Kasalla.

Könnte „Quersallou“nicht stattdesse­n in Düsseldorf auftreten – vorausgese­tzt, ein Verein würde sie auf eine Bühne einladen? „Prinzipiel­l wäre das eine lustige Idee“, sagt Campmann. In der Praxis würde ein solches Unterfange­n wegen der langen Fahrtzeite­n wohl eher schwierig. „Aber wenn in letzter Sekunde der Anruf kommt, dass wir doch spielen können, stehen wir sofort auf der Bühne.“So ist das in Köln. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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