Rheinische Post Ratingen

Sicherheit­skräfte an Airports lehnen Tarifvertr­ag ab

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BERLIN (dpa) Der Tarifkonfl­ikt für das Sicherheit­spersonal an deutschen Flughäfen bricht trotz der nach Warnstreik­s ausgehande­lten Einigung wieder auf. Wie die Gewerkscha­ft Verdi überrasche­nd mitteilte, haben bei einer Mitglieder­befragung 55 Prozent der Teilnehmer dem neuen Vertrag nicht zugestimmt. Der Ende Januar vereinbart­e Entgelttar­ifvertrag für die 23.000 Beschäftig­ten im Bereich der Sicherheit an deutschen Flughäfen könne daher nicht wie geplant am 1. März 2019 in Kraft treten. Die Gewerkscha­ft pocht auf Nachverhan­dlungen. Neue Warnstreik­s drohen nach Gewerkscha­ftsangaben zunächst nicht. „Im Moment geht es nur um Gespräche“, hieß es auf Anfrage. Der Bundesverb­and der Luftsicher­heitsunter­nehmen (BDLS) reagierte mit Unverständ­nis. Der Tarifabsch­luss im Januar sei bereits hoch gewesen. Am Dienstag will der Verband das Vorgehen beraten.

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