Weißflog traut Eisenbichler am ehesten Medaille zu
LILLEHAMMER (dpa) Der dreifache Olympiasieger Jens Weißflog zählt die deutschen Skispringer bei der Weltmeisterschaft im österreichischen Seefeld nicht zu den absoluten Top-Favoriten, sieht aber dennoch Medaillenchancen. „Mannschaftlich ist viel möglich“, sagte der 54-Jährige vor dem Start der Weltmeisterschaften der nordischen Ski-Sportler am Mittwoch. „Wenn es gut läuft, können wir auch im Einzel eine Medaille machen“, sagt er und denkt dabei vor allem an einen Sportler: „Markus Eisenbichler ist derjenige, der es am ehesten reißen kann, wenn er die Nerven behält.“
Weißflog, der seine Karriere 1996 beendete, hat selbst zwei WM-Titel geholt. Vor 25 Jahren gewann er bei den Olympischen Spielen im norwegischen Lillehammer im Einzel von der Großschanze und im Teamspringen Gold. Vier Jahre zuvor hatte der Oberwiesenthaler in Sarajevo von der Normalschanze ebenfalls gewonnen. Eisenbichler überzeugte in dieser Saison vor allem bei der Vierschanzentournee, wo er Gesamt-Zweiter wurde. Zudem präsentierte er sich Anfang Februar beim Skifliegen in Oberstdorf sehr stark.