TuS II verkauft sich im Pokal teuer
Beim 0:2 gegen Rollhockey-Bundesligist RSC Darmstadt überragt Torhüter Dietrich.
(mjo) Abgekämpft ließen sich die Rollhockey-Spieler der zweiten Mannschaft des TuS Nord nach dem Schlusspfiff der Pokalpartie gegen den RSC Darmstadt von ihren Anhängern feiern. Wie erwartet hatte sich zwar der Regionalligist mit einer Niederlage gegen den Bundesligisten im Viertelfinale aus dem Pokal-Wettbewerb verabschieden müssen. Doch diese Niederlage fiel mit 0:2 nicht nur in der Höhe durchaus ehrenvoll aus.
Noch mehr hatte zuvor der Kampfgeist der Spieler um Markus Frett imponiert, die dem haushohen Favoriten aus Hessen in den 50 Minuten zuvor keinen Millimeter des Hallenbodens ohne engagierte Gegenwehr überlassen hatten. Technische Mängel und Ballverluste wurden sofort durch energisches Nachsetzen wieder gut gemacht.
Dazu kam, dass der beste Akteur der Partie in Reihen der Unterrather zu finden war. Ex-Bundesligatorhüter Mathis Dietrich bekam immer wieder einen Handschuh oder einen Beinschoner an die Bälle, die auf sein Tor zuflogen, und brachte die Darmstädter so fast zur Verzweiflung. Dreimal war sogar seine Gesichtsmaske Endstation für die Versuche der Gäste. Selbst drei Strafschläge des RSC konnten ihn nicht überwinden.
Dietrich galten für seine überragende Leistung nach dem Schlusspfiff sogar die Glückwünsche der Gegner. Volle 14 Minuten hatte das zwei Klassen höher spielende Team gebraucht, bis Philipp Wagner ihm zum 1:0 überwinden konnte. Als Mitte der zweiten Hälfte Maximilian Hack für die bis auf Felix Bender in Bestformation angereisten Gäste traf, war deren Erleichterung unverkennbar, den Konkurrenten abgeschüttelt zu haben. Die Unterrather, angetreten in neuen grünen Trikots mit goldener Schrift, bemühten sich danach unverdrossen um einen Ehrentreffer. Doch auch ohne diesen hatten sie nach dem Schlusspfiff allen Grund, auf ihre Leistung stolz zu sein.
TuS Nord II: Dietrich – Hammer, Nottebohm, Frett, Beckmann, Smyczek, Dilbens, Weigle, Giesen.