Frauengesundheit im Fokus der VHS
Nach dem Erfolg der Veranstaltungen zur Männergesundheit, schaut die VHS Velbert/ Heiligenhaus in diesem Semester mit Experten auf das andere Geschlecht.
ISENBÜGEL Eine von acht Frauen wird in ihrem Leben an Brustkrebs erkranken. Weltweit bedeutet das pro Jahr mehr als 1,5 Millionen Neuerkrankungen, davon 70.000 in Deutschland. 17.000 Frauen versterben an der Krankheit – damit ist Brustkrebs die weltweit häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Bei den Männern sind es in Deutschland etwa 600 bis 800 Neuerkrankungen, hier sterben etwa 130 Betroffene.
Fast 30 Prozent der betroffenen Frauen sind bei Diagnosestellung noch jünger als 55 Jahre, meldet das Robert Koch Institut. Schwankende Hormonspiegel, Kinderlosigkeit oder ein hohes Alter bei der ersten Geburt seien demnach ebenso als risikoerhöhend belegt, wie Übergewicht, Bewegungsmangel und starker Alkoholkonsum. Anlass genug, dass sich der Gesundheitsbereich der VHS Velbert/Heiligenhaus mit einer Veranstaltungsreihe dem Thema Frauengesundheit mit einem Schwerpunkt auf Brustkrebs-Erkrankungen annähert.
„Die Vorarbeit für diese Reihe hat über ein Jahr gedauert“, sagt VHSChef Rüdiger Henseling. Mitarbeiterin Beate Buchborn sei es gelungen, Top-Mediziner und Experten aus den Kliniken Essen-Mitte von der Reihe zu überzeugen. Sie werden im Bürgerhaus Dorfkirche Isenbügel auf vier Veranstaltungen über spannende Themen sprechen.“
Den Auftakt der Veranstaltungsreihe macht am Montag, 11. März, um 19 Uhr, das Team der Naturheilkunde der Kliniken Essen-Mitte (KEM). „Die konventionelle Krebstherapie wird in der Integrativen Onkologie durch wissenschaftlich fundierte naturheilkundliche Verfahren und Mind-Body-medizinische Therapien zu einem ganzheitlichen Behandlungsansatz kombiniert“, heißt es dazu in der Ankündigung. Experten geben an diesem Abend Einblicke in die positiven Effekte von Akupunktur, Neural-, Hydro- oder Phytotherapie, die die Nebenwirkungen während einer Krebstherapie lindern helfen sollen.
Am Montag 18. März, um 19 Uhr, wird das Team der Senologie des Brustzentrums der Kliniken Essen Mitte I über die aktuellsten Erkenntnisse aus der Krebsmedizin sprechen und aufzeigen, welche Vorsorgeuntersuchungen wirklich Sinn machen. Wichtig sei hier, so heißt es in der Ankündigung, dass die Patientin aktiv in die Entscheidungsfindung über die Therapie eingebunden und während dieser schwierigen Zeit begleitet und beraten würde.
Über Gynäkologische Tumore spricht am Montag, 1. April, um 19 Uhr das Team der Gynäkologischen Onkologie der KEM I, denn die Behandlung von Frauen mit Brustkrebs und gynäkologischen Tumoren sei eine große medizinische Herausforderung, die heute aus einem Zusammenspiel zwischen genetischer Diagnostik und einer personalisierten Therapie bestünde. Zum Abschluss werden die Psychoonkologen der KEM I am Montag, 8. April, um 19 Uhr im Bürgerhaus Isenbügel über den seelischen Umgang mit der Diagnose Krebs sprechen.
Die Experten geben Einblicke, von denen auch Nichtbetroffene einige Anregungen mitnehmen könnten.
Info Alle vier Veranstaltungen sind entgeltfrei.