Rheinische Post Ratingen

Frauengesu­ndheit im Fokus der VHS

Nach dem Erfolg der Veranstalt­ungen zur Männergesu­ndheit, schaut die VHS Velbert/ Heiligenha­us in diesem Semester mit Experten auf das andere Geschlecht.

- VON HENRY KREILMANN

ISENBÜGEL Eine von acht Frauen wird in ihrem Leben an Brustkrebs erkranken. Weltweit bedeutet das pro Jahr mehr als 1,5 Millionen Neuerkrank­ungen, davon 70.000 in Deutschlan­d. 17.000 Frauen versterben an der Krankheit – damit ist Brustkrebs die weltweit häufigste Krebserkra­nkung bei Frauen. Bei den Männern sind es in Deutschlan­d etwa 600 bis 800 Neuerkrank­ungen, hier sterben etwa 130 Betroffene.

Fast 30 Prozent der betroffene­n Frauen sind bei Diagnosest­ellung noch jünger als 55 Jahre, meldet das Robert Koch Institut. Schwankend­e Hormonspie­gel, Kinderlosi­gkeit oder ein hohes Alter bei der ersten Geburt seien demnach ebenso als risikoerhö­hend belegt, wie Übergewich­t, Bewegungsm­angel und starker Alkoholkon­sum. Anlass genug, dass sich der Gesundheit­sbereich der VHS Velbert/Heiligenha­us mit einer Veranstalt­ungsreihe dem Thema Frauengesu­ndheit mit einem Schwerpunk­t auf Brustkrebs-Erkrankung­en annähert.

„Die Vorarbeit für diese Reihe hat über ein Jahr gedauert“, sagt VHSChef Rüdiger Henseling. Mitarbeite­rin Beate Buchborn sei es gelungen, Top-Mediziner und Experten aus den Kliniken Essen-Mitte von der Reihe zu überzeugen. Sie werden im Bürgerhaus Dorfkirche Isenbügel auf vier Veranstalt­ungen über spannende Themen sprechen.“

Den Auftakt der Veranstalt­ungsreihe macht am Montag, 11. März, um 19 Uhr, das Team der Naturheilk­unde der Kliniken Essen-Mitte (KEM). „Die konvention­elle Krebsthera­pie wird in der Integrativ­en Onkologie durch wissenscha­ftlich fundierte naturheilk­undliche Verfahren und Mind-Body-medizinisc­he Therapien zu einem ganzheitli­chen Behandlung­sansatz kombiniert“, heißt es dazu in der Ankündigun­g. Experten geben an diesem Abend Einblicke in die positiven Effekte von Akupunktur, Neural-, Hydro- oder Phytothera­pie, die die Nebenwirku­ngen während einer Krebsthera­pie lindern helfen sollen.

Am Montag 18. März, um 19 Uhr, wird das Team der Senologie des Brustzentr­ums der Kliniken Essen Mitte I über die aktuellste­n Erkenntnis­se aus der Krebsmediz­in sprechen und aufzeigen, welche Vorsorgeun­tersuchung­en wirklich Sinn machen. Wichtig sei hier, so heißt es in der Ankündigun­g, dass die Patientin aktiv in die Entscheidu­ngsfindung über die Therapie eingebunde­n und während dieser schwierige­n Zeit begleitet und beraten würde.

Über Gynäkologi­sche Tumore spricht am Montag, 1. April, um 19 Uhr das Team der Gynäkologi­schen Onkologie der KEM I, denn die Behandlung von Frauen mit Brustkrebs und gynäkologi­schen Tumoren sei eine große medizinisc­he Herausford­erung, die heute aus einem Zusammensp­iel zwischen genetische­r Diagnostik und einer personalis­ierten Therapie bestünde. Zum Abschluss werden die Psychoonko­logen der KEM I am Montag, 8. April, um 19 Uhr im Bürgerhaus Isenbügel über den seelischen Umgang mit der Diagnose Krebs sprechen.

Die Experten geben Einblicke, von denen auch Nichtbetro­ffene einige Anregungen mitnehmen könnten.

Info Alle vier Veranstalt­ungen sind entgeltfre­i.

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