Die Stadt muss sauberer werden
Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und die Müllund Stadtreinigungsfirma Awista liefern sich einen veritablen Streit. Das Stadtoberhaupt wirft dem Unternehmen vor, nicht wie vereinbart die Containerstandorte sauber zu halten. Dazu muss man wissen: Was früher ein städtisches Amt war, gehört jetzt mehrheitlich zu den Stadtwerken, an denen die Stadt selbst nur noch zu 25,1 Prozent beteiligt ist. Zweiter privater Gesellschafter ist Remondis. Geisels Kritik ist Wasser auf die Mühlen mancher Sozialdemokraten, die die Entsorger wieder gerne in städtischer Hand sähen. Das aber ist nicht die Lösung. In der Tat hat der OB mit seinem Hinweis recht, dass der teils verdreckten Stadt steigende Awista-Gewinne gegenüber stehen. Bis 2010 lagen diese im einstelligen Millionenbereich, dann kletterten sie auf bis zu 24,6 Millionen Euro. Die Stadt muss sauberer werden, sonst hat sie die Möglichkeit, den Auftrag anderweitig zu vergeben.
Bericht