Vor der Krise gab es viele Titel für den TV Ratingen
RATINGEN (ame) Auch die Leichtathleten sind in der Corona-Krise im Ungewissen. „Der Traininsbetrieb steht still, Trainingslager wurden abgesagt, und ob Qualifikationen noch geholt oder Meisterschaften ausgetragen werden können, wissen wir alle nicht“, sagt Petra Lauret, Abteilungsleiterin des TV Ratingen. „Die Athleten haben Trainingspläne bekommen, aber sie hatten sich nach der Hallensaison auf die technischen Dinge draußen gefreut. Daher sind jetzt alle ziemlich down.“
Und das, nachdem die Hallensaison sehr viel Erfreuliches zu bieten gehabt hatte. So holte Landeskader-Athletin Francesca von Schamann bei den Landesmeisterschaften
der U16 den Sieg im 60-Meter-Sprint in 7,93 Sekunden und im Weitsprung mit 5,19 Metern. Damit verbesserte sie ihre Bestleistungen von den Regiomeisterschaften, bei denen sie in diesen Disziplinen ebenfalls die Titel in der Altersklasse W15 im Sprint (7,99 sek.) und im Weitsprung (5,18 Meter) geholt hatte. In der höheren Altersklasse U18 gewann sie über 60 Meter (8,01 sek.) und zusätzlich Bronze im Weitsprung (5,15 Meter). Dort gab es dieselbe Platzierung für Jana Barluschke (U20) mit 5,02 Metern. Mattis Düwel (M12) sicherte sich bei seiner Regio-Premiere den Titel über 60 Meter Hürden. Jonah van Thiel (M15) wurde Zweiter über 800 Meter. Zur NRW-Meisterin krönte sich Femke Averdick (U20) im Speerwurf. Hinzu kamen etliche weitere Podestplatzierungen der Ratinger.
Bei den NRW-Meisterschaften wurde Julia Holzmann Zweite im Dreisprung und holte so dieselbe Platzierung wie bei den Regiomeisterschaften der U18, als sie mit 11,20 Metern ebenfalls Silber geholt und den Titel im Weitsprung gewonnen hatte (5,42 Meter). Zudem gab es noch zweimal Silber in ihren Disziplinen bei den Landesmeisterschaften. Ihr Hallensaison-Höhepunkt war aber die Teilnahme an der Deutschen U20-Meisterschaft in Neubrandenburg, wo sie im Weitsprung 13. (5,49 Meter) und im Dreisprung 14. (11,51 Meter) wurde.