Die ersten städtischen Brunnen sprudeln wieder
DÜSSELDORF Der Jröne Jong im Hofgarten war einer der ersten: Die Brunnenanlagen in Düsseldorf sind aus dem Winterschlaf erwacht (oder gerade dabei). Einige sprudeln bereits wieder, bei anderen werden noch Reparaturarbeiten durchgeführt, etwa beim Segelbrunnen von Heinz Mack.
Bei einem Rundgang durch die Stadt herrschte in den meisten Brunnen noch die gleiche Trockenheit, wie sie Landwirte derzeit auf ihren Feldern feststellen müssen.
Neben dem Jröne Jong sprudelte es lediglich aus dem Tritonenbrunnen an der Kö und auch „Vater Rhein und seine Töchter“vor dem Ständehaus waren bereits wieder von Wasser umgeben.
Die Stadt verspricht: Noch im Lauf dieser Woche werden zahlreiche weitere Brunnen eingeschaltet, so zum Beispiel der Antesbrunnen auf dem Bertha-von-Suttner-Platz und die Wasserspiele in Garath. Bis Ende Mai sollen die Fachleute schrittweise alle Brunnenanlagen einschalten.
Für die Inbetriebnahme jedes Brunnens bedarf es intensiver Vorarbeit.
So müssen Filter und Düsen von Algen und Abfällen befreit, Schläuche gereinigt und die Leitungen gründlich gespült werden. Im Zuge der Brunneninbetriebnahme werden aber nicht nur Reinigungsarbeiten durchgeführt, sondern auch erforderliche Reparaturen und Sanierungsarbeiten vorgenommen.
So am Industriebrunnen am Fürstenplatz: Vorhandene Undichtigkeiten müssen dort beseitigt werden. Pünktlich zur Inbetriebnahme sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Gearbeitet wird auch am Segelbrunnen von Heinz Mack am Platz der
Deutschen Einheit. Dort findet derzeit eine umfangreiche Aufarbeitung der drei Segel statt. Durch die Entfernung von Kalkablagerungen sollen diese einen neuen Glanz erhalten.
Schon in Betrieb genommen wurde der Tritonenbrunnen am Nordende der Kö. Dieser wird derzeit saniert, nachdem die Natursteinbalustraden durch Wurzelwuchs der angrenzenden Platanen unregelmäßig angehoben worden waren und abgenommen werden mussten. Die bereits in der Werkstatt instandgesetzten und eingelagerten Seitenbalustraden
können mit Abschluss der im Sommer geplanten Sanierung der Stützmauern aufgestellt werden. Letzte Feinarbeiten an den Balustradenteilen sollen vor Ort erfolgen. Die komplette Fertigstellung ist für Ende 2020 vorgesehen.
Das Kulturamt sorgt mit dem Amt für Gebäudemanagement auch in der Brunnensaison für die regelmäßige Reinigung der Brunnenanlagen und die notwendigen Reparaturen. Insbesondere in Hitzeperioden wird auf den notwendigen Wasseraustausch geachtet, um Veralgungsgefahr vorzubeugen.