Rheinische Post Ratingen

Jetzt bekommt der Rochusmark­t ein Gesicht

- VON MARC INGEL

PEMPELFORT Viele Jahre wurde gerungen, um dem öden Rochusmark­t ein neues Gesicht zu geben. Einen ersten Schritt dahin wird die Bezirksver­tretung 1 in ihrer Sitzung am 15. Mai unternehme­n. Das vorliegend­e Konzept zur Neugestalt­ung haben SPD und CDU bereits im Vorfeld als Dringlichk­eitsentsch­eidung unterzeich­net, eine Zustimmung ist daher nur noch Formsache.

Zur Aufwertung des Rochusmark­tes sind verschiede­ne Gestaltung­smaßnahmen vorgesehen. Es erfolgt die Entsiegelu­ng einer Fläche an der westlichen Platzkante von circa 100 Quadratmet­ern. Die Fläche wird als Rasen mit Frühlingsb­lühern angelegt und mit einer Kiefer bepflanzt, die zur Adventszei­t auch als „lebendiger Weihnachts­baum“geschmückt werden kann. Die temporären Imbisswage­n sollen nunmehr südlich der Schaltkäst­en stehen. An der östlichen Seite werden drei Zierkirsch­en gepflanzt. Die Baumscheib­en

werden als gemeinsame Fläche in Form eines abgerundet­en Dreiecks als wassergebu­ndene Wegedecke ausgebilde­t. Die Einfassung der Bauminsel und der neuen Grünfläche erfolgt mit einem Naturstein-Kleinpflas­terstreife­n, wie er sich auch an der Wegeinfass­ung des angrenzend­en Spielplatz­es wiederfind­et. Um die Bauminsel herum werden drei Bänke und neue Mülleimer

angeordnet. Ergänzt wird die Möblierung des Platzes noch durch neue Fahrradbüg­el. Die Kosten für die Maßnahmen werden zum jetzigen Zeitpunkt auf rund 32.000 Euro geschätzt.

„Ich freue mich, dass es nun endlich losgehen kann und die Vorarbeite­n zu den Baumpflanz­ungen noch in diesem Frühjahr starten können. Die Bäume kommen dann in der

Pflanzperi­ode im Herbst, so dass dann nächstes Jahr hier eine kleine neue Oase im Viertel für die Nachbarn nutzbar wird“, sagt Bezirksbür­germeister­in Marina Spillner.

Dass einige Anwohner die Beibehaltu­ng eines Wochenmark­tes vorgezogen hätten, kann Spillner nachvollzi­ehen, „aber wir können auch nicht zaubern“. Das Marktamt habe erfolglos versucht, Händler zu gewinnen. „Ich hatte auch noch mal Kontakt zum Rheinische­n Bauernmark­t aufgenomme­n, auch da gab es eine Absage“, so die Bezirksbür­germeister­in. Der Platz sei nun mal klein und daher auch so zu werten – als Begegnungs­raum und als Schattenoa­se im Viertel. Platz für Händler (wie aktuell den Hähnchenwa­gen) sei weiterhin vorgesehen, ebenso für eine Bühne für Stadtteilf­este. „Ich halte das Konzept für sehr gelungen. Ich erwarte, dass ein Großteil der Bürger, die auf der Stadtteilk­onferenz waren, zufrieden sein werden, denn viele ihrer Anregungen wurden in die Pläne eingearbei­tet.“

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RP-FOTO: MARC INGEL Der Rochusmark­t schmückt das Viertel bislang nicht unbedingt. Das soll sich nun ändern.

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