Jetzt bekommt der Rochusmarkt ein Gesicht
PEMPELFORT Viele Jahre wurde gerungen, um dem öden Rochusmarkt ein neues Gesicht zu geben. Einen ersten Schritt dahin wird die Bezirksvertretung 1 in ihrer Sitzung am 15. Mai unternehmen. Das vorliegende Konzept zur Neugestaltung haben SPD und CDU bereits im Vorfeld als Dringlichkeitsentscheidung unterzeichnet, eine Zustimmung ist daher nur noch Formsache.
Zur Aufwertung des Rochusmarktes sind verschiedene Gestaltungsmaßnahmen vorgesehen. Es erfolgt die Entsiegelung einer Fläche an der westlichen Platzkante von circa 100 Quadratmetern. Die Fläche wird als Rasen mit Frühlingsblühern angelegt und mit einer Kiefer bepflanzt, die zur Adventszeit auch als „lebendiger Weihnachtsbaum“geschmückt werden kann. Die temporären Imbisswagen sollen nunmehr südlich der Schaltkästen stehen. An der östlichen Seite werden drei Zierkirschen gepflanzt. Die Baumscheiben
werden als gemeinsame Fläche in Form eines abgerundeten Dreiecks als wassergebundene Wegedecke ausgebildet. Die Einfassung der Bauminsel und der neuen Grünfläche erfolgt mit einem Naturstein-Kleinpflasterstreifen, wie er sich auch an der Wegeinfassung des angrenzenden Spielplatzes wiederfindet. Um die Bauminsel herum werden drei Bänke und neue Mülleimer
angeordnet. Ergänzt wird die Möblierung des Platzes noch durch neue Fahrradbügel. Die Kosten für die Maßnahmen werden zum jetzigen Zeitpunkt auf rund 32.000 Euro geschätzt.
„Ich freue mich, dass es nun endlich losgehen kann und die Vorarbeiten zu den Baumpflanzungen noch in diesem Frühjahr starten können. Die Bäume kommen dann in der
Pflanzperiode im Herbst, so dass dann nächstes Jahr hier eine kleine neue Oase im Viertel für die Nachbarn nutzbar wird“, sagt Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner.
Dass einige Anwohner die Beibehaltung eines Wochenmarktes vorgezogen hätten, kann Spillner nachvollziehen, „aber wir können auch nicht zaubern“. Das Marktamt habe erfolglos versucht, Händler zu gewinnen. „Ich hatte auch noch mal Kontakt zum Rheinischen Bauernmarkt aufgenommen, auch da gab es eine Absage“, so die Bezirksbürgermeisterin. Der Platz sei nun mal klein und daher auch so zu werten – als Begegnungsraum und als Schattenoase im Viertel. Platz für Händler (wie aktuell den Hähnchenwagen) sei weiterhin vorgesehen, ebenso für eine Bühne für Stadtteilfeste. „Ich halte das Konzept für sehr gelungen. Ich erwarte, dass ein Großteil der Bürger, die auf der Stadtteilkonferenz waren, zufrieden sein werden, denn viele ihrer Anregungen wurden in die Pläne eingearbeitet.“