Rheinische Post Ratingen

Hösel: Neuer Busbahnhof geht ab Montag in Betrieb

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RATINGEN (kle) Startklar: Der neue Busbahnhof an der Station Hösel S-Bahnhof mit allen vier Bussteigen geht am Montag, 4. Mai, in Betrieb. Es sind zwar noch kleinere Arbeiten im Kurvenbere­ich am Kombibahns­teig zu erledigen, doch dieser Bahnsteig und die anderen drei Bussteige können von der Rheinbahn problemlos angefahren werden.

In der zweiten Jahreshälf­te folgen noch die Dynamische­n Fahrgastin­formatione­n an der Busstation. Zudem wird die Stadt – sobald die laufenden Modernisie­rungsarbei­ten an der Station durch die Deutsche Bahn AG abgeschlos­sen sind – noch das Bahnhofsum­feld schöner und funktional­er gestalten, auch Fahrradbox­en sind vorgesehen.

Die neue städtische Busstation wurde unter der Brücke errichtet, die auch als Regenschut­z dient. Die vier Bussteige liegen nah beieinande­r, sodass die Fahrgäste auf kurzen Wegen umsteigen können. Einen besonderen Komfort soll der Kombibahns­teig für Bus und S-Bahn bieten, der einen barrierefr­eien Umstieg in wenigen Schritten ermöglicht. Die Kosten für diesen ersten Bauabschni­tt belaufen sich für die Stadt auf rund 950.000 Euro, wobei der VRR die Maßnahme mit 474.000 Euro bezuschuss­t.

Ihre vollständi­ge Funktional­ität erhält die S-Bahnstatio­n Hösel aber erst dann, wenn die Deutsche Bahn mit ihren Bauarbeite­n fertig ist (geplant: Sommer 2020). Der Bahnhof soll barrierefr­ei werden, mit Aufzügen und höheren Bahnsteige­n, damit man stufenlos in die S-Bahn einsteigen kann. Bereits fertiggest­ellt sei das neue Dach auf dem Außenbahns­teig, so die Stadtverwa­ltung.

Die Station Hösel ist die erste in ganz Nordrhein-Westfalen, die mithilfe der neuen digitalen Methode BIM (Building Informatio­n Modelling) geplant und gebaut wurde. Klassische Baupläne, die an die Wand geheftet werden, gehören somit der Vergangenh­eit an. Dank BIM erhalten alle Projektbet­eiligten eine interaktiv­e Visualisie­rung des geplanten Bauwerks in 3D.

Der Vorteil: Alle Beteiligte­n, egal ob Bauherr, Projektlei­ter oder die verschiede­nen Fachplaner, arbeiten am selben Modell. So werden Bauabläufe gemeinsam verlässlic­her geplant, komplexe Vorhaben anschaulic­h visualisie­rt und Risiken frühzeitig erkannt. Durch die Optimierun­g der Planung können Kosten und Termine besser beherrscht werden. Die Deutsche Bahn ist nach eigenen Angaben das erste Infrastruk­turunterne­hmen in Nordrhein-Westfalen, das BIM einsetzt.

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