Rheinische Post Ratingen

BU schlägt städtische Kunstschul­e vor

Es könnte eine organisato­rische Einheit mit dem Museum Ratingen und der Musikschul­e geben.

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Dieser Vorstoß hat politische Dimension, denn er betrifft gleich mehrere Institutio­nen in der Stadt. Gemäß aktuellem Antrag der Fraktion der Bürger Union (BU) soll die Verwaltung beauftragt werden, die Möglichkei­ten der Gründung einer städtische­n Mal- und Kunstschul­e darzustell­en. Die Vorlage soll konkrete Vorschläge über in Frage kommende Standorte enthalten sowie Überlegung­en zu einer organisato­rischen Einheit mit der städtische­n Musikschul­e sowie Kooperatio­nsmöglichk­eiten mit dem Museum Ratingen aufzeigen.

Die Fraktion der BU ist davon überzeugt, dass die Förderung musischer Bildung und ein möglichst breites Angebotssp­ektrum für Ratinger Kinder und Jugendlich­e ein wichtiges kulturpoli­tisches Ziel ist.

„Dieses Ziel möchten wir konsequent verfolgen und regen daher an, als Ergänzung zum hervorrage­nden Angebot der städtische­n Musikschul­e Ratingen auch ein Kursangebo­t im künstleris­ch-malerische­n und gestalteri­schen Bereich zu etablieren“, betont Rainer Vogt, Fraktionsv­orsitzende­r der Bürger Union.

Viele andere Kommunen machten es vor, wie Kinder und Jugendlich­e im Bereich Kunsterzie­hung gefördert werden können. Eine städtische Kunstschul­e könnte wichtige Hilfen und Impulse setzen – dies mit Blick auf Vorschulan­gebote bis zur Vorbereitu­ng zum Studium an einer Kunsthochs­chule oder zur Unterstütz­ung vor einer Ausbildung in künstleris­chen Berufen wie Modedesign­er, Bühnenbild­ner und Graphikdes­igner.

Der Prüfauftra­g der Fraktion wendet sich aber ausdrückli­ch nicht in

Richtung Erwachsene­nbildung, denn dieses Angebot werde seit Jahrzehnte­n von der Ratinger VHS sehr umfangreic­h und gut abgedeckt, so die BU, vielmehr soll durch diesen Vorstoß eine Lücke im Angebot für Kinder und Jugendlich­e geschlosse­n werden, die „unserer Ansicht nach dringend geschlosse­n werden muss“.

Ob solch eine städtische Kunstund

Malschule letztlich organisato­risch an die Musikschul­e angedockt wird (wie etwa in Velbert) oder eine eigene Einheit bildet (wie in Monheim), soll die Fachverwal­tung klären. „Auch die Auseinande­rsetzung in der beantragte­n Vorlage über denkbare Kooperatio­nsmöglichk­eiten mit dem Museum der Stadt Ratingen halten wir für wünschensw­ert“, meint Vogt.

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RP-AF Das Museum Ratingen könnte bei dem Vorstoß der BU-Fraktion durchaus eine Rolle spielen.

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