Rheinische Post Ratingen

Bayer Leverkusen müht sich in Freiburg zum 1:0-Sieg

- VON SEBASTIAN BERGMANN

FREIBURG War Bayer Leverkusen­s 1:4 gegen Wolfsburg wirklich nur ein Ausrutsche­r? Die Antwort auf diese Frage musste die Werkself am Freitagabe­nd im Breisgau geben – und tat es, wenn auch glanzlos. Nach dem knappen 1:0 (0:0) beim SC Freiburg ist klar, dass die Rheinlände­r im Kampf um die Champions-League-Plätze wieder auf Kurs sind. Das Tor des Tages erzielte Kai Havertz.

Leverkusen­s Trainer Peter Bosz veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur Pleite am vergangene­n Dienstag auf sechs Positionen: Anstelle von Mitchell Weiser, Wendell, Edmond Tapsoba, Kerem Demirbay, Karim Bellarabi und Moussa Diaby durften Jonathan Tah, Aleksandar Dragovic, Julian Baumgartli­nger, Daley Sinkgraven, Leon Bailey und Top-Talent Florian Wirtz beginnen.

Die vielen Umstellung­en machten sich auf den ersten Blick nicht groß bemerkbar. Die Gäste aus dem Rheinland zogen in der ersten Halbzeit ihr gewohntes Ballbesitz­spiel auf und dominierte­n auch sonst in nahezu allen Statistike­n. Was fehlte, war der Zug zum Tor. Bis zum Sechzehner spielte die Werkself gefällig, versuchte es dann aber viel zu komplizier­t und verbuchte kaum Torraumsze­nen.

Dass sich Bayer so schwer tat, lag freilich auch an extrem kompakt und konzentrie­rt verteidige­nden Freiburger­n. Die hatten kurz vor dem Seitenwech­sel plötzlich die Riesenchan­ce, in Führung zu gehen. Stürmer Lucas Höler versagten im Eins-gegen-eins mit Bayers Torwart Lukas Hradecky jedoch die Nerven. Der 25-Jährige schlenzte den Ball am Torpfosten vorbei – Glück für die Gäste.

Nach der Pause erhöhte Bayer den Druck und nutzte gleich die erste Gelegenhei­t zum 1:0. Der zuvor unauffälli­ge Kai Havertz schob den Ball nach Pass von Bailey zum 1:0 durch die Beine von SCF-Schlussman­n Alexander Schwolow (55.). Leverkusen verpasste es in der Schlusspha­se, das Spiel zu entscheide­n, rettete den knappen Vorsprung aber ins Ziel.

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