Rheinische Post Ratingen

Volkswagen-Strafverfa­hren

Love-Parade-Prozess

-

Zu „Freikauf erster Klasse‘‘ (RP vom 21. Mai): Die Einstellun­g des Wirtschaft­sstrafverf­ahrens gegen zwei Mitglieder des Vorstandes der Volkswagen AG (im Jahr 2015) ist doch der blanke Hohn. Man kann sich also für viel Geld freikaufen, und dieses Geld wird ja noch von dem Arbeitgebe­r gezahlt. Und dieses Vorgehen wird noch vom Aufsichtsr­at nach umfassende­r Prüfung und Abwägung befürworte­t, na klar, einer der ehemaligen Beschuldig­ten ist heute Aufsichtsr­at-Vorsitzend­er. Und Herr Weil als vom Volk gewählter Vertreter und Ministerpr­äsident des Landes Niedersach­sen und Mitglied im Aufsichtsr­at findet dies auch gerecht. Muss er ja, denn das Geld fließt ja an „sein‘‘ Land. So ist heute das Leben – der „kleine‘‘ Mitarbeite­r in den USA wird von Volkswagen entlassen.

Klaus Genz per Mail

Zu „Freikauf erster Klasse‘‘ (RP vom 21. Mai): Man hat das Gefühl, hier hat das Land Niedersach­sen dezent nachgeholf­en. Die Krawattent­räger aus der Teppichbod­enetage kommen leider immer davon. Betriebsra­t und Gewerkscha­ften halten da die Klappe. Schade.

Josef Pauli Ratingen

Erschütter­nd

Die Tatsache, dass der Love-Parade-Prozess jetzt, zehn Jahre nach dem tragischen Ereignis und nach zweijährig­er Verhandlun­g eingestell­t worden ist, zeigt nicht nur, wie langsam die Mühlen der Justiz in unserem Lande mahlen. Sie liefert auch ein erschütter­ndes Beispiel dafür, wie sich die Akteure der Veranstalt­ung mit fassungslo­s

Newspapers in German

Newspapers from Germany