FDP wählt Alexander Steffen an die Spitze
In seiner Antrittsrede betont er die Notwendigkeit eines „generationenübergreifenden Miteinanders“.
RATINGEN (RP/köh) Rund 60 Freie Demokraten kamen vor Pfingsten zu einem außerordentlichen Stadtparteitag in der Stadthalle zusammen, um insgesamt fünf Vorstandsposten nachzuwählen. Ein besonderer Blick lag dabei auf der Wahl des neuen Vorsitzenden.
Bereits einige Tage zuvor hatte der bisherige Schriftführer und Vorsitzende der Jungen Liberalen, Alexander Steffen, erklärt, dass er bereit sei, auch an vorderster Stelle für die Freien Demokraten Verantwortung zu übernehmen und die Partei durch den Wahlkampf zu führen.
In seiner Rede versprach der 27-jährige Ratinger seine Partei weiter zu modernisieren, aber dabei nicht die ältere Generation zu vernachlässigen: „Bei uns gibt es kein jung oder alt, sondern ein generationenübergreifendes Miteinander. Uns Liberale zeichnet ohnehin aus, dass wir Menschen nicht in Schubladen einordnen. Wichtig ist nicht, wo jemand herkommt, sondern wo jemand hinmöchte.“Steffen warb in seiner Rede außerdem für einen selbstbewussten Wahlkampf der FDP Ratingen. So solle man sich nicht vom Bundestrend herunterziehen lassen: „Vor Ort haben wir es selbst in der Hand. Wir wollen konsequent in unsere Schulen investieren, keine flächendeckende 30er-Zone und haben Visionen für unsere Heimatstadt – damit können und werden wir punkten.“Steffen wurde anschließend mit rund 80 Prozent gewählt.
Außerdem wurde mit dem Lintorfer Ratsherren Jürgen Stuers ein neuer stellvertretender Vorsitzender gewählt. Das Schatzmeisteramt bekleidet nun Norbert Frank und neuer Schriftführer ist Christian Kubis. Manfred Kleinen und Klaus Dähne sind neue Beisitzer. Komplettiert wird der Vorstand durch die verbliebenen Beisitzer, die bereits im Vorstand waren: Hannelore Hanning, Dr. Markus Sondermann und Christian Lang.
Im Anschluss an die Wahlen stellten Alexander Steffen und Bürgermeisterkandidat Dr. Markus Sondermann
außerdem die bisherigen Pläne zur Kommunalwahlkampagne vor und stimmten die Mitglieder auf den Wahlkampf ein.
Sondermann zeigt sich dabei kämpferisch: „Ich bin der einzige Kandidat für das Bürgermeisteramt, der nicht seit vielen Jahren in der Verwaltung ist oder Verantwortung im Rat trägt. Ich bin somit der einzige Kandidat, der Ratingen wirklich neu denken und bisherige Strukturen glaubhaft aufbrechen kann. Genau das werden wir im Wahlkampf unter Beweis stellen.“
Die Kampagne werden die Freien Demokraten der Ratinger Öffentlichkeit im Laufe des Junis präsentieren.