Nachhaltig genießen
Nachhaltig zu konsumieren, muss nicht immer teuer sein. Bio-Produkte sind zwar in der Regel teurer als konventionell produzierte Lebensmittel. Doch auch ohne Öko-Siegel kann man auf Nachhaltigkeit achten. Saisonale Produkte kommen ganz ohne lange Transportwege und die Energie für Treibhäuser aus. Das zeigt sich in einem niedrigeren Preis. Wer Zeit hat, auf den Wochenmarkt zu gehen, findet dort oft günstiges Gemüse und Obst von regionalen Höfen.
Viele Produkte in Supermärkten oder Discountern werden weggeworfen, weil sie nicht mehr perfekt aussehen oder falsch kalkuliert wurde und noch Teile der alten Lieferung übrig sind. Um das zu verhindern, bieten viele Händlerinnen und Händler diese Lebensmittel und solche, die kurz vor dem Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, oft für weniger Geld an.
Auch „Food Sharing“, also das Teilen von Lebensmitteln, verhindert Verschwendung. Gleichzeitig gibt es Essen, das bei anderen zu viel ist, für wenig Geld. Damit gar nicht erst Produkte übrigbleiben und verderben, hilft es, gezielt kleinere Mengen zu kaufen. Zudem ist es oft günstiger, selbst zu kochen, anstatt auf in Plastik verpackte Fertiggerichte zurückzugreifen. Die Produktion von Fleisch verbraucht viele Ressourcen. Weniger Fleisch zu essen, schont daher die Umwelt. Proteinreiche und günstigere Alternativen sind zum Beispiel Hülsenfrüchte. Ähnliches gilt für Mineralwasser. Bei Herstellung und Transport entstehen Emissionen, die bei Leitungswasser nicht anfallen. epd