Und plötzlich gilt Absolutes Halteverbot
Auf dem Linneper Weg in Breitscheid wurden entsprechende Schilder aufgestellt. Die Maßnahme der Stadtwerke sei nicht angekündigt worden, ärgert sich ein Anwohner.
BREITSCHEID Gerumpel störte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch den Schlaf der Anwohner des Linneper Wegs in Breitscheid. Den Grund dafür entdeckten die Anwohner am nächsten Morgen. Gegen 4.30 Uhr in der Frühe wurden am Linneper Weg Schilder „Absolutes Halteverbot“aufgestellt.
„Das war nicht angekündigt“, ärgert sich einer der Reihenhausbesitzer (Name der Redaktion bekannt). Das ältere Ehepaar stellt sein Fahrzeug meist vor dem Haus
„Mit Rollator oder Kinderwagen ist jetzt auf dem Gehweg kein Durchkommen mehr“Anwohner
ab. „Wir sind nicht mehr gut zu Fuß“, so das Paar. Kurze Wege erleichtern das Entladen nach dem Einkauf.
Das Paar parkte pflichtschuldigst um, aber: „Der Gehsteig ist nur 50 Zentimeter breit. Darauf stehen nun die Schilder. Mit Rollator oder Kinderwagen ist jetzt kein Durchkommen mehr“, ärgert sich der Senior. Passanten müssen wohl oder übel auf die Fahrbahn ausweichen.
Für den Breitscheider keine Option. „Hier auf den Straßen ist viel Verkehr.“Lastwagen suchen sich ihren Weg durch die Siedlung, Sanitätsfahrzeuge des DRK verlassen das gegenüberliegende Gelände mit Blaulicht und Sträucher von verlassenen Grundstücken bahnen sich den Weg über den Bürgersteig, zum Teil bis in die Fahrbahn hinein.
Schon einmal wurden am Linneper Weg Halteverbotsschilder installiert. „Damals wurde an der Kreuzung ein Schieber ausgetauscht“, erinnert sich der Breitscheider. „Die Schilder standen allerdings lange nach Beendigung der Baustelle immer noch dort.“Er befürchtet nun eine Wiederholung.
Bei der Baumaßnahme handele es sich um eine Maßnahme der Stadtwerke Ratingen, so die Stadt Ratingen auf Nachfrage. Die verkehrsrechtliche Anordnung sei bis zum 23. April gültig.
R M O N I R G E
Ü T B