Stadt und Kirchengemeinde erinnern an Opfer der Pandemie
HEILIGENHAUS (RP/köh) Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 sind viele Menschen in Deutschland infolge oder in Verbindung mit einer Corona-Infektion gestorben. Viele dieser Menschen konnten sich häufig nicht von ihren Familien, Freunden und Bekannten, durch die Einschränkungen in der Pandemie, angemessen verabschieden.
Ebenso ist es auch für die Hinterbliebenen schwer, um Ihre Liebsten zu trauern. Die Pandemie hinterlässt tiefe Spuren im Leben vieler Menschen, so auch in unserer Stadt. „Alleine in Heiligenhaus haben wir bis heute den Tod von 57 Menschen zu beklagen, die in Verbindung mit einer Corona-Infektion verstorben sind. Aus Gesprächen mit Hinterbliebenen habe ich erfahren, wie eingeschränkt und beschwerlich das
Abschiednehmen von Familienmitgliedern und Freunden häufig war“, macht Bürgermeister Michael Beck deutlich und schließt sich im Namen von Rat und Verwaltung dem Gedenken des Bundespräsidenten an. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat für Sonntag, 18. April, eine zentrale Veranstaltung zum Gedenken an die Verstorbenen
der Pandemie ausgerufen. Da öffentliche Gedenkveranstaltungen im klassischen Sinne derzeit nicht möglich sind, hat Beck für Sonntag Trauerbeflaggung am Rathaus und allen öffentlichen Gebäuden angeordnet. Sie soll zum kurzen Innehalten und Gedenken an die Verstorbenen der Corona-Pandemie in Heiligenhaus und in der Welt anregen.
Innehalten, dieser Gedanke steht auch über einem Termin der evangelischen Kirchengemeinde an diesem Wochenende. Am Samstag um 13.30 Uhr wird auf dem evangelischen Friedhof an der Kettwiger Straße ein Apfelbaum gepflanzt. „Auch auf unseren Friedhöfen in Heiligenhaus haben wir Menschen zu Grabe tragen müssen, die an oder mit dem Corona-Virus gestorben sind“, schreibt Pfarrerin Düsterhöft.