Rückkehr von „Apollo 13“
Jim Lovell (Foto, mit einem
Modell des Raumschiffs) wollte zum Mond. Im Sommer
1969 war er zum Kommandanten von „Apollo 13“benannt worden. Zu seinem Team gehörten Fred Haise und Jack Swigert. Die Mission startete von Cape Canaveral in Florida. Das Ziel: das Fra-Mauro-Hochland, wo die Astronauten Gesteinsproben sammeln sollten, um mehr über die Geschichte des Mondes zu erfahren. Rund 55 Stunden nach dem Start meldete sich Swigert mit einem Satz, der berühmt werden sollte: „Okay, Houston, we’ve had a problem here.“(Okay, Houston, wir haben hier gerade ein Problem gehabt.) Einer der beiden Tanks im Servicemodul des Raumschiffs war explodiert. Die Astronauten befanden sich in Lebensgefahr; ob sie mit dem beschädigten Schiff zur Erde zurückkehren konnten, war unklar. Die Mission wurde abgebrochen. Die Astronauten mussten in die Mondlandefähre „Aquarius“umsteigen, die als „Rettungsboot“diente. Sie unternahmen ein Swing-by-Manöver um den Mond, mussten die meisten elektrischen Systeme abschalten und bei Temperaturen um die 0 Grad Celsius zurückfliegen. Kurz vor dem Wiedereintritt bestiegen sie die Landekapsel. Am 17. April 1970 meldeten sie sich erneut: Sie waren im Pazifik gewassert. Lovell war der erste Mensch, der zweimal zum Mond geflogen ist – betreten hat er ihn jedoch nie. Haise wäre voraussichtlich Kommandant der geplanten Mission „Apollo 19“geworden und so vielleicht doch noch zum Mond gekommen. Doch die Mission wurde aus Kostengründen abgesagt. Von den „Apollo 13“-Astronauten stand keiner jemals auf dem Mond.