Ablösepoker um Krajnc eröffnet
Spielt der Slowene auch in der nächsten Saison in Düsseldorf? Das sagt Klaus Allofs.
Fortuna hat gleich mehrere Leihspieler im Kader bei denen sich die Modalitäten aber grundsätzlich unterscheiden. Beispielsweise bei den beiden Innenverteidigern Kevin Danso und Luka Krajnc. Bei Zweiterem säße Fortuna am längeren Hebel, schließlich besitzt sie eine Kaufoption. Für die Düsseldorfer gäbe es also definitiv die Möglichkeit, den 26-Jährigen fest zu verpflichten.
Nun ist das Leben aber häufig kein Wunschkonzert. Und der Zweitligist muss – zu Corona-Zeiten noch ein bisschen mehr – die eigenen Finanzen im Blick haben. Und Krajnc kostet natürlich Ablöse. Momentan eben noch zu viel Ablöse. „Wir wären von der Vertragssituation durchaus in der aktiven Rolle“, sagt Vorstandsmitglied Klaus Allofs im Gespräch mit unserer Redaktion. „Aber unter den aktuellen Bedingungen brauchen wir dazu überhaupt keine Gespräche aufnehmen.“
Heißt: Die mit dem italienischen Zweitligisten Frosinone Calcio im Leihvertrag vereinbarte Kaufoption ist finanziell so für Fortuna nicht darstellbar. „Das muss man so klar feststellen“, sagt Allofs. „Wir würden gerne, dass Luka bleibt und Luka würde auch gerne bei uns bleiben. Wir haben uns vor ein paar Tagen mit ihm hingesetzt und über seine Situation gesprochen. Das hörte sich sehr positiv an. Aber wie gesagt, unter den aktuellen Voraussetzungen ist für uns eine Verpflichtung von ihm utopisch.“
Deshalb wolle man in den nächsten Tagen Gespräche mit seinem Berater und auch Frosinone aufnehmen, um abzuklopfen, ob und wenn ja wie viel Verhandlungsspielraum es noch gibt. „Wir sind mit der Entwicklung von Luka sehr zufrieden. Wir sind uns schon seines Wertes bewusst“, sagt Allofs. „Er identifiziert sich mit dem Klub, hat eine unglaublich professionelle Einstellung, war sofort im Team integriert und ist ein wichtiger Faktor im Gefüge. Wir müssen uns das aber auch alles leisten können.“
Ein Aufstieg in die Bundesliga würde da für deutlich mehr finanziellen Spielraum sorgen. Noch muss Fortuna aber für die Zweite Liga planen. Und da bedarf es in finanzieller Hinsicht noch eines Entgegenkommens von Frosinone. Ansonsten könnte die Zeit von Krajnc in Düsseldorf in wenigen Wochen enden.