Rheinische Post Ratingen

„Wild Card“für viele, Geld für alle

Der Fußball-Verband Niederrhei­n entschädig­t die Vereine aus dem Verbandspo­kal.

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NIEDERRHEI­N (ame) Dass der Niederrhei­npokal nur noch mit den Dritt- und Viertligis­ten, die anders als die klassentie­feren Klubs trainieren und spielen können, fortgesetz­t wird, ist nun beschlosse­n. Der Fußball-Verband Niederrhei­n (FVN) teilte am Freitag mit, „dass zeitnah das Viertelfin­ale und das Halbfinale ausgetrage­n werden, um am Samstag, 29. Mai, mit dem Endspiel des Niederrhei­npokals erneut Teil des ,Finaltags der Amateure’ sein zu können“. Allerdings sind Amateure diesmal nicht mehr dabei, auch die Vereine der höchsten Amateurlig­a, die Oberliga und damit Ratingen 04/19, sind von der Pokal-Fortsetzun­g ausgeschlo­ssen.

Immerhin: Alle betroffene­n 46 Mannschaft­en hätten dem FVN nun ihren Verzicht erklärt, schreibt der Verband. Alle Klubs erhalten einen Startplatz („Wild Card“) für den Niederrhei­npokal der kommenden Saison sowie eine finanziell­e Vergütung. Diese erhalten auch die elf in der ersten Runde ausgeschie­denen Vereine. „Besonders erfreulich“findet es der FVN, dass Rot-Weiss Essen und der MSV Duisburg angekündig­t haben, alle Vereine im Niederrhei­npokal 2020/21 unterhalb der Regionalli­ga finanziell zu beteiligen, sollten sie den Wettbewerb gewinnen und somit die erste Runde im DFB-Pokal 2021/22 erreichen. Auch Rot-Weiß Oberhausen schloss sich kurz darauf diesem Vorhaben an.

Wolfgang Jades, Vorsitzend­er des Verbandsfu­ßballaussc­husses, sagt: „Dass sich unsere Vereine dermaßen solidarisc­h zeigen, ganz besonders in diesen für alle schwierige­n Zeiten, finde ich überaus erfreulich und bemerkensw­ert. Leider ist den Mannschaft­en unterhalb der Regionalli­ga das Fußballspi­elen weiter untersagt, somit können wir mit ihnen den Niederrhei­npokal nicht weiterführ­en.“

Im Pokal verbleiben somit die beiden Drittligis­ten MSV Duisburg und KFC Uerdingen sowie die fünf Regionalli­gisten Rot-Weiss Essen (Vorjahress­ieger), Rot-Weiß Oberhausen, Wuppertale­r SV, SV Straelen und VfB Homberg. Aus diesen Vereinen wird am kommenden Montag, 26. April, 15 Uhr, das Viertelfin­ale ausgelost, ein Verein erhält ein Freilos. Zudem wird im Anschluss das Halbfinale ausgelost.

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