Wie man in der dritten Welle Abi macht
Mehr als 2000 junge Düsseldorfer befinden sich in der heißen Phase ihrer Abiturprüfungen. In dieser Woche enden die Klausuren. Trotz der Corona-Pandemie bleiben die meisten Schüler optimistisch.
DÜSSELDORF An die Zeit kurz nach Ausbruch der Pandemie kann sich Leander Hesse noch gut erinnern. „Am Anfang fanden wir das gar nicht so schlimm, das Wort von den Corona-Ferien machte die Runde“, sagt er. Doch die Leichtigkeit ging rasch verloren. 14 Monate später schreibt der 18-Jährige im Goethe-Gymnasium seine Abi-Klausuren, darunter Englisch und Geschichte. Nach mehr als einem Jahr im Corona-Modus, in dem der Laptop zum Klassenraum wurde und das Winken in die PC-Kamera den kurzen Begrüßungscheck auf dem Schulhof ersetzte. Ausgerechnet in der Q2, diesem so entscheidenden Jahr vor der wichtigsten Prüfung in einem jungen Schülerleben, passierte das. Wie Leander geht es in diesen Tagen mehr als 2000 jungen Düsseldorfern. „Ob wir das gerecht finden oder nicht, für viele werden wir irgendwie der Corona-Jahrgang bleiben“, sagt der Gymnasiast, der sich nach dem Abi an verschiedenen Schauspielschulen bewerben will. Doch wie zutreffend ist das Etikett Corona-Jahrgang überhaupt? Wie schwer sind die Prüfungen, wie groß die Lücken? Und wie fühlt sich ein Abi mitten in der dritten Welle an?
Die Anforderungen Die sind nach Einschätzung von Lehrern und Schülern genauso hoch wie in anderen Jahren. „Die Klausuren sind nicht leichter“, sagt Ralf Schreiber, Leiter des Goethe-Gymnasiums in Düsseltal. Lediglich bei der Vorauswahl der Themen konnten je nach Fach entweder der Lehrer oder der Schüler selbst eines von drei oder vier Themen aussortieren. Der Pädagoge hält das für gut: „Wer vermeiden will, dass am Ende doch von einem ,Abi light’ oder einem Corona-Abi
die Rede ist, kann das Niveau nicht absenken.“Anders schätzt das Michael Biallas, Vize-Leiter der Dieter-Forte-Gesamtschule, ein: „Die Einschränkungen durch die Pandemie sind massiv. Trotzdem waren die Vorbereitungen gut, aber eben nicht so gut wie in Vor-Corona-Zeiten. Das bei den Klausuren zu berücksichtigen, wäre fair gewesen.“
Die Lücken Die Unsicherheit sei groß, „weil viele von uns das Gefühl hatten, nicht vollständig vorbereitet zu sein“, sagt Nadia Idrissou (19). Dabei hänge der Grad der Nervosität immer am jeweiligen Fachlehrer und seinem Engagement in den vergangenen Monaten, findet die Gesamtschülerin aus Flingern-Nord. Vorbildlich sei ihr Deutschunterricht gewesen. „Im Distanzlernen gab es via Videochat Unterricht fast wie im Klassenraum, das war toll gemacht.“Entsprechend gut ist ihr Gefühl bei der bereits absolvierten Leistungskurs-Klausur.
Heilfroh über die Tatsache, dass die Abschlussklassen zuletzt wieder vollständig in Präsenz erscheinen durften, ist Leander Hesse. „Beim Livestream mussten wir ganz oft die Kameras ausschalten, weil die Verbindung
Entschlammt Die Entschlammungsarbeiten an den Gewässern im Volksgarten und an der Buscher Mühle gehen in dieser Woche zu Ende. Dienstleister des Garten-, Friedhofsund Forstamts transportieren den gewonnenen und getrockneten Schlamm in den kommenden Tagen ab. Für die Dauer der Arbeiten kommt es zu Einschränkungen in den Grünanlagen. In den vergangenen Monaten hat das Gartenamt aus den beiden Gewässern rund 3500 Kubikmeter Schlamm auf rund 12.000 Quadratmetern Fläche entnommen. Im Saugspülverfahren saugten Schwimmbagger Schlamm und Algen vom Grund der Gewässer ab. Das Sediment trocknete danach mehrere Wochen in großen geotextilen Schläuchen.
Erwischt Bei der Kontrolle eines Geschäfts in Wersten stellten OSD-Mitarbeiter fest, dass dieser geöffnet und
sonst zu instabil gewesen wäre. Das hat den Austausch unter den Mitschülern und mit den Lehrern schon arg begrenzt“, sagt der 18-Jährige.
Der Corona-Ablauf Großer Abstand, fünf Stunden Maske, häufiges Lüften und nach Möglichkeit ein negativer Corona-Test: Damit kommt das Gros der Abiturienten gut klar. „Ich war froh, dass wir mit einer medizinischen Maske Klausur schreiben durften. Mit einer FFP-2-Maske wäre es sehr anstrengend geworden“, sagt Lennart Dentzer, der nach dem Abi am Georg-Büchner-Gymnasium in Köln Sportmanagement studieren will. Dass man auch zum Bürgertest durfte, hat Leander Hesse gefallen. „Eine Stunde vor der Klausur zu erfahren, dass man laut Schnelltest eventuell positiv ist, wäre viel zu aufregend.“Nur wenige Abiturienten nutzten die Option, als Ungetestete in einem separatem Raum ihre Prüfung abzulegen. „Nur in den Naturwissenschaften hatten wir an einem Tag drei Schüler, die den Test verweigerten. Sie haben ihre Arbeit in einem eigenen Raum geschrieben“, sagt Schreiber.
Die Zukunft Der Frust über ausgefallene Abschlussfahrten, Mottowochen und Abi-Bälle sitzt tief. „Ich glaube, da kommen wir nie ganz drüber hinweg“, sagt Nadia Idrissou, die ihren Plan, in Amerika und Frankreich ein „Work and Travel“-Jahr einzulegen, an den Nagel gehängt hat. Stattdessen will sie gleich im Oktober mit dem Jura-Studium in Hamburg beginnen. Gut gerüstet fühlt sie sich trotz eines Schuljahrs unter Pandemiebedingungen. Bis dahin hofft sie auf zwei Dinge: „Ein gutes Abi und eine Zeugnisübergabe, an der meine Mutter und mein Bruder teilnehmen können.“
Waren ausgelegt hatte. Zudem befanden sich Kunden ohne negativen Corona-Test und ohne Termin im Innern. Die Mitarbeiter des OSD schlossen den Laden und leiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Zudem wurde die Bezirksleitung der Betriebskette aufgefordert, alle Niederlassungen in der Stadt schließen zu lassen.
Gegrillt Einsatzkräfte des OSD kontrollierten am Sonntag gegen 14 Uhr ein Restaurant an der Rennbahn. Dort stellten sie fest, dass auf dem Gelände ein Getränke- und ein Grillpavillon geöffnet waren und sich etwa 15 Menschen auf dem Gelände aufhielten.
Der Verantwortliche wurde aufgefordert, den Verkauf von Speisen und Getränken auf den Außer-Haus-Verkauf zu beschränken. Alle Anwesenden mussten das Gelände verlassen. Die Mitarbeiter des OSD leiteten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.