Zivilfahnder der Polizei nehmen Taschendiebe fest
RATINGEN WEST (RP/kle) Die Strategie der verstärkten Einsätze hat einen Erfolg gebracht. Weil es rund um Supermärkte an der Berliner Straße immer wieder zu Taschendiebstählen gekommen war, hat die Polizei ihre Präsenz in diesem Bereich in den vergangenen Wochen noch einmal erhöht.
So war auch am Montag zur Mittagszeit ein Kriminalbeamter der Kreispolizeibehörde Mettmann als Zivilstreife dort unterwegs, um verdächtige Beobachtungen aufzunehmen. Dabei führte ein solcher verdeckter Einsatz zu einem Festnahmeerfolg für die Kreispolizei, als der Zivilfahnder gleich drei mutmaßliche Taschendiebe stellen konnte.
Das war genau geschehen: Gegen 12.55 Uhr war dem Zivilfahnder ein Alfa Romeo mit auswärtigem Kennzeichen entgegengekommen, in dem zwei Personen saßen. Als das Duo neben einem Gebüsch anhielt, stieg dort eine dritte Person zu. Anschließend fuhr der Wagen davon. Der Zivilfahnder verfolgte den Wagen unauffällig und forderte Verstärkung an. Wenig später wurde das Fahrzeug dann von dem Zivilfahnder und einer weiteren Polizeistreife angehalten und kontrolliert.
In dem Wagen saßen zwei Männer (34 und 36 Jahre alt) sowie eine 36 Jahre alte Frau. Alle drei stammen aus Osteuropa und haben keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Bei dem Trio konnten die Polizeibeamten eine hohe Summe Bargeld auffinden – insgesamt 2.500 Euro.
Im Laufe weiterer Ermittlungen konnte die Polizei in dem Gebüsch, an dem der Alfa Romeo gehalten hatte, eine leere Geldbörse finden und so schnell klären, dass das Geld aus einem vollendeten Taschendiebstahl stammte. Demnach hatte das Trio kurz zuvor einem 51-jährigen Ratinger das Portemonnaie aus seiner Tasche entwendet, nachdem dieser das Geld bei einer Bank an der Westtangente abgehoben hatte.
Die Konsequenzen für das Trio: Die drei mutmaßlichen Täter wurden festgenommen und mussten anschließend mit zur Wache, wo die polizeilichen Maßnahmen auch am Dienstag noch andauerten. Derzeit wird geprüft, ob die drei einem Haftrichter vorgeführt werden.