BVB will in der Defensive personell nachbessern
DORTMUND (dpa) Im Angriff titelreif, in der Abwehr nur Mittelmaß – bei Borussia Dortmund stehen vor dem Ende der Wechselfrist am Dienstag noch hektische Stunden an. Als Reaktion auf die anhaltende Personalnot in der Defensive, die durch den Ausfall von Nationalspieler Emre Can angewachsen ist, hält der Revierclub Ausschau nach einem Rechtsverteidiger. Offenbar ist die Wahl auf Diogo Dalot gefallen. Dem Vernehmen nach soll der portugiesische Nationalspieler von Manchester City für ein Jahr mit einer Kaufoption ausgeliehen werden. „Lasst euch überraschen, was wir noch machen werden“, kommentierte Sportdirektor Michael Zorc Fragen zum Transfer.
Zum Leidwesen des neuen Trainers Marco Rose erwies sich die Abwehr auch beim glücklichen 3:2 (0:0) am Freitag gegen Hoffenheim als anfällig. Weil Mats Hummels (Patellasehne), Emre Can (Oberschenkel) und der Langzeitverletzte Dan-Axel Zagadou weiter fehlten, musste Mittelfeldspieler Axel Witsel erneut als Innenverteidiger aushelfen und der gerade von einer Corona-Infektion genesene Thomas Meunier durchspielen. Ob Dalot Abhilfe schaffen kann, ist aber noch ungewiss. Nach Medienberichten aus England will ihn Manchester United nur ziehen lassen, wenn rechtzeitig Ersatz für ihn gefunden wird.
Ohne Verstärkungen in der Abwehr drohen jedenfalls weitere Zitterpartien wie gegen Hoffenheim. Nur der brachiale Treffer von Haaland in der Nachspielzeit bewahrte den BVB vor einem weiteren Rückschlag. Zorc schloss dann auch erneut einen kurzfristigen Wechsel aus. Beim „Kicker“betonte der 59-Jährige: „Ich gehe davon aus, dass wir jetzt noch zwei Tage lang mit wilden Gerüchten konfrontiert werden. Unser Standpunkt ist klar.“