Kunstausstellung zum 25. Geburtstag von Fiftyfifty
DÜSSELDORF Die Liste der Künstler ist beeindruckend. Thomas Struth spendet drei Fotografien, deren Wert bei 100.000 Euro liegen soll, Gerhard Richter gibt sechs Bilder, ihr Wert wird auf 600.000 Euro geschätzt, dazu kommen etwa Thomas Ruff und Candida Höfer. Alle Kunstwerke sind zurzeit (und bis zum 26. September) im NRW-Forum im Ehrenhof Düsseldorf ausgestellt und stehen unter dem Ausstellungstitel „Die Kunst zu helfen“zugunsten der Obdachlosenhilfsorganisation Fiftyfifty zum Verkauf, sozusagen ein Geschenk zum 25. Geburtstag des gleichnamigen Straßenmagazins. Seit seiner Gründung wird die Arbeit des Vereins zu einem Großteil durch Spenden von Künstlern finanziert. Hubert Ostendorf, Gründer und Geschäftsführer von Fiftyfifty, erinnerte sich bei der Ausstellungseröffnung an die Anfangszeit. „Mir wurde gesagt, das Projekt habe keine Chance. Düsseldorfer seien versnobt und würden nur an sich denken.“Mehr als zehn Millionen Exemplare des Fiftyfifty-Magazins seien seitdem verkauft und etliche Hilfsangebote für Wohnungslose verwirklicht worden. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) lobte die konstruktive Zusammenarbeit des Vereins mit der Stadt: „Die Organisation und das Magazin haben es geschafft, die Bürger für das Thema Obdachlosigkeit zu sensibilisieren und den betroffenen Menschen eine Stimme zu geben“, sagte Keller. Und NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) betonte bei der Eröffnung, dass auch die Wohnraumwirtschaft verpflichtet werde müsse, „Raum für Obdachlose einzuplanen.“