Politik spricht über Hochwasserschutz
Zur Debatte steht, ob die Bebauung von Freiflächen bei Starkregen zum Problem werden könnte. Auch die Renaturierung des Kittelbachs ist Thema.
KAISERSWERTH (brab) Am Dienstag, 31. August, tagt die Bezirksvertretung 5 (Kaiserswerth, Kalkum, Angermund, Wittlaer, Lohausen und Stockum) . Die Sitzung findet diesmal nicht im Kaiserswerther Rathaus, sondern im Tulip Inn Hotel Düsseldorf Arena, Arenastraße 3, statt. Sie beginnt um 17 Uhr und ist öffentlich. Es gelten die 3G-Regeln. Die Sitzungsunterlagen können online unter www.duesseldorf.de/rat/ ratsinfo.html eingesehen werden.
Was steht unter anderem auf der Tagesordnung?
1. Ein mündlicher Bericht zum Rückbau B8 Duisburger Landstraße
2. Informationen zum naturnahen Ausbau des Kittelbachs
3. Anträge und Anfragen zum Hochwasserschutz im Bezirk 5
Warum sind diese Themen wichtig?
1. Die B8 (das ist die Duisburger Landstraße) soll von der Anschlussstelle Froschenteich bis zur
Stadtgrenze zurückgebaut und zurückgestuft werden. Sie wird im jetzigen Umfang nicht mehr benötigt, da die 2013 fertiggestellte neue Umgehungsstraße B8n für eine Entlastung sorgt. Inzwischen gibt es aber Vorschläge, statt dem Rückbau eine neue Nutzung für die Straße vorzunehmen, dort beispielsweise einen Radweg zu markieren. Was dort nun umgesetzt wird, darüber wird die Verwaltung die Ortspolitiker informieren.
2. Der Bau der U81 stellt einen Eingriff in Natur und Landschaft dar. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat deshalb festgelegt, dass dafür zum Ausgleich der Kittelbach nördlich des Flughafens auf einer Länge von rund 1700 Metern renaturiert werden muss. Dazu gehört beispielsweise, den geradlinigen in einen leicht mäandrierenden Verlauf umzuwandeln und die Böschung abzuflachen. Der Stadtentwässerungsbetrieb wird das Konzept vorstellen. Zu diesem haben die Grünen bereits mehrere Fragen eingereicht. Unter anderem wollen sie erfahren, warum dieser Bachabschnitt gleichzeitig als Ausgleichsfläche für die Messeerweiterung und die U81 dienen kann und was erforderlich ist, damit die Umsetzung schnell erfolgt.
3. Nach dem Starkregenereignis mit seinen großen Schäden machen sich die Politiker im Stadtnorden Sorgen um die Sicherheit in ihrem Bezirk. Sie stellen deshalb mehrere Anträge und Fragen zu diesem Thema. Die CDU beispielsweise will wissen, ob die geplante Bebauung von Freiflächen, beispielsweise Am Fettpott oder östlich Zur Lindung, nun problematisch gesehen werden, eine Neubewertung erfolgen sollte. Die Grünen wollen, dass der Rheinisch Bergische Wasserverband in eine der nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung 5 eingeladen wird, um über den Überflutungsschutz zu informieren.