Papst will Klimakonferenz in Glasgow besuchen
Persönlich Papst Franziskus heißt mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio und wurde am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires geboren. Er ist Mitglied des Jesuitenordens, wurde 1969 Priester, 1998 Erzbischof von Buenos Aires und 2001 Kardinal.
Konklave Das Konklave im Vatikan wählte ihn am 13. März 2013 zum 266. Bischof von Rom und damit zum Papst. Der Argentinier ist der erste gebürtige Nichteuropäer in diesem Amt seit Gregor III. (8. Jahrhundert).
Reisepläne Am Sonntag in einer Woche will Papst Franziskus zu einer viertägigen Reise nach Ungarn und in die Slowakei aufbrechen. Er wird seine Kräfte dosieren müssen, das bestätigte der Papst im Interview mit der Mailänder Zeitung „Libero“. Im November plant Franziskus einen
Trip zur Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Glasgow.
Einordnung Franziskus ist 84 Jahre alt und nach eigener Darstellung gerade erst dem Tod von der Schippe gesprungen. Jeder Ausflug aus dem Vatikan ist unter diesen Umständen eine Herausforderung.
Blick kein schlechter Gedanke, um bestimmte Wählergruppen zu erreichen. Dennoch bleibt ein schaler Nachgeschmack. Vor allem aber die Bitte, sich doch lieber an der Quelle zu informieren, um dann in Ruhe abzuwägen und zu entscheiden. In der Wahlkabine steht am Ende jeder allein. Hier ist er oder sie nur dem Gewissen verantwortlich. Vielleicht wäre dort auch der richtige Platz, um einen kurzen Moment innezuhalten und Danke zu sagen: dafür, dass wir in einer Demokratie leben dürfen und überhaupt die Wahl haben. Wie viele Menschen auf der Welt sehnen sich danach?
Mir ist für meine Wahlentscheidung unter vielem anderen auch die Frage wichtig, was die Parteien tun wollen, um die überwältigende Solidarität der Menschen untereinander in Krisenzeiten,
etwa nach der Flutkatastrophe, auch im Alltag wieder spürbar zu machen. Deshalb suche ich in den Wahlprogrammen auch danach, was neben den Bürgerrechten an Bürgertugenden benannt wird. Schon bei den alten Ägyptern gab es Pflichtenkataloge für ein menschliches Miteinander und das Füreinander-Dasein in der Gesellschaft. Und in allen großen monotheistischen Religionen gibt es sie auch. In der Bibel findet man sie im MatthäusEvangelium: Kapitel 25, 35–40.
Unsere Autorin ist Benediktinerin der Abtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen und stammt aus Ratingen. Sie wechselt sich hier mit der evangelischen Pfarrerin Friederike Lambrich, Rabbi Jehoschua Ahrens und dem Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide ab.