04/19 ist mit Gnadengesuch erfolgreich
Die Ratinger dürfen Dario Ljubic nun in der Fußball-Oberliga einsetzen, die Sperre des Torhüters gilt nicht mehr. An einen Wechsel auf dieser Position am Sonntag in Niederwenigern denkt Trainer Martin Hasenpflug aber nicht.
RATINGEN Die gute Nachricht gibt es bei Martin Hasenpflug eher so nebenbei: „Das Gnadengesuch für Dario Ljubic war erfolgreich“, sagt der Trainer von Ratingen 04/19, der ab sofort den Torhüter wieder in der Fußball-Oberliga einsetzen kann. Zum Hintergrund: Der 25-Jährige trug noch eine sogenannte Zeitstrafe aus der Vorsaison mit sich herum, der Fußball-Verband Niederrhein hatte unserer Redaktion erklärt, dass die monatelange Spiel-Unterbrechung durch die CoronavirusPandemie diese nicht beeinflusst habe. Folglich wäre Ljubic noch bis Januar gesperrt gewesen.
Die Ratinger hatten daraufhin ein Gnadengesuch gestellt, und nun ist dem Verband offenbar auch klar geworden, dass jemand, der seit mehr als zehn Monaten kein Ligaspiel mehr bestritten hat, bestimmt genug Zeit hatte, um über mögliches Fehlverhalten nachzudenken. „Als er die schlechte Nachricht erhalten hat, dass er noch ein halbes Jahr gesperrt bleibt, war er trotzdem immer beim Training und immer engagiert. Für einen jungen Spieler war das natürlich ein Nackenschlag, aber er hat Charakter gezeigt“, sagt Hasenpflug.
Er könnte nun also Ljubic direkt am Sonntag belohnen, wenn 04/19 ab 15 Uhr bei den Sportfreunden Niederwenigern antritt, und ihn für Luca Fenzl bringen. Das Problem: Der 18-Jährige hat nicht nur in den Test-, sondern auch in den ersten beiden Ligaspielen voll überzeugt, hielt unter anderem zuletzt in der Heimpartie gegen den SC Velbert einen Elfmeter und damit die 1:0-Führung fest, die zum späteren 2:0-Sieg führte. Deshalb ist für Hasenpflug klar: „Nach zwei sehr guten Spielen von Luca werde ich jetzt keinen Torwartwechsel vornehmen, aber Dario ist wieder dabei.“
Das gilt in Niederwenigern nicht für die verletzten Marvin Roch und Moses Lamidi – vor allem Letzterer fehlt mit seinen Offensivaktionen, denn da drückt bei den Ratingern ein wenig der Schuh. Sie taten sich schon in der Vorbereitung schwer, Torchancen zu kreieren, und das hat sich bis in die Saison gezogen. In einer sehr torreichen Liga haben sie ein eher maues Torverhältnis
HEILIGENHAUS (ame) Die Frauen 40 des TC Grün-Weiß Heiligenhaus, hier mit (von links) Michaela Mertens, Tanja Behle, Andrea El Sherif, Susanne Büttner, Roswitha Hammrich, Viola Oetzbach, Alexandra Sorg, Sandra Tönges und – nicht im Bild – Anke Herberg, haben den Aufstieg in die Niederrheinliga geschafft. „Es war eine wirklich herausragende Saison“, freut sich Mannschaftsführerin Sorg. „Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet, und es hat uns selbst auch überrascht, dass wir uns bis zum letzten Spieltag auf dem vordersten Tabellenplatz halten konnten.“Sorg ergänzt: „Sandra Tönges konnte als einzige Spielerin der Mannschaft alle Spiele, sowohl im Einzel als auch im Doppel, gewinnen. Sie hat sicher maßgeblich zum Erfolg beigetragen.“
von 3:2. „Wir arbeiten die ganze Zeit an unserem Offensivspiel“, bekundet Hasenpflug, „das geht allerdings nicht von heute auf morgen. Ich sehe aber schon Verbesserungen.“Helfen könnte ihm der jüngste Zugang: Ali Gülcan, vom Westfalen-Oberligisten Preußen Münster II gekommen, ist am Sonntag spielberechtigt und eine Option für die offensive Außenbahn.
Das Thema „Offensive“fängt bei Hasenpflug ganz hinten an. „Es gibt zwar verschiedene Faktoren dabei zu berücksichtigen, wir arbeiten aber vor allem am Spielaufbau, dass unsere Offensivspieler mehr flache als hohe Bälle bekommen, weil sie die besser verwerten können“, erklärt der Trainer. Weitere Punkte sind die Laufwege und die Kombinationen im Mittelfeld und
im Sturm. „Ich sehe mich als Trainer, der versucht, Sachen zu optimieren“, sagt Hasenpflug. „Wir wissen, dass wir offensiv stärker werden müssen und arbeiten da auch viel dran. Gleichzeitig dürfen wir unser gutes Defensivspiel nicht vernachlässigen. Wenn man da glaubt, das ginge schon von alleine, wird man in der Regel eines Besseren belehrt.“
Vorsicht ist am Sonntag ohnehin geboten, immerhin hat Niederwenigern im ersten Heimspiel gegen St. Tönis ein 4:4-Spektakel geboten und am zweiten Spieltag trotz Unterzahl noch ein 2:2 bei Turu Düsseldorf geholt. So sagt Hasenpflug dann auch: „Die haben doppelt so viele Tore geschossen wie wir. Sie sind definitiv stärker als letzte Saison, vor allem in der Offensive. Und dass sie in Unterzahl noch den Ausgleich bei Turu geschossen haben, dürfte sie zusätzlich pushen. Das wird eine interessante Aufgabe für uns.“Es klingt jedenfalls so, als könnte auf Torwart Fenzl viel Arbeit zukommen.