Rheinische Post Ratingen

Marionette­ntheater braucht eine neue Lüftung

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CARLSTADT (ujr) Das Marionette­ntheater an der Bilker Straße 7 hat im März 2020 wegen der Pandemie den Betrieb eingestell­t. Um 2022 wieder öffnen zu können, ist die Erneuerung der Lüftungs- und Klimaanlag­e nötig. Die Stadt will zuschießen, der Beschluss dafür fiel aber noch nicht im Kulturauss­chuss, auf Wunsch der Grünen ließ man den Punkt in den Hauptaussc­huss am Montag passieren. Hintergrun­d: Das Umweltamt soll mehr als 580.000 Euro aus dem Klimaschut­zetat zur Verfügung stellen, da die Maßnahme zu einer Emissions- und Kosteneins­parung führt. Nun ist die Frage, ob das Geld für die Anlage wirklich aus diesem Topf kommen soll.

Zudem ist mehr Geld erforderli­ch, weil seit der Kostenschä­tzung im Mai die Materialpr­eise gestiegen sind und Mehrkosten für die Technik im beengten Theatersaa­l anfallen. Der aktualisie­rte Kosten- und Finanzieru­ngsplan nennt 810.700 Euro. Das Marionette­ntheater bringt auch selbst Mittel ein, es hatte einen Spendenauf­ruf gestartet und sammelte bis jetzt 230.000 Euro. Weitere 50.000 Euro sind zugesagt. Hiervon will das Theater 136.700 Euro für die Maßnahme bereitstel­len. Das beim Theater verbleiben­de Geld soll die zu erwartende­n Schwierigk­eiten bei der Wiederaufn­ahme des Theaterbet­riebs auffangen.

Mitarbeite­r des Kulturamte­s stehen bei allen Schritten im Kontakt mit dem Theater. Nach dem Einbau der Anlage fällt sie als Eigentum an die Stadt, der das Gebäude gehört.

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