Rheinische Post Ratingen

L 239 soll endlich saniert werden

Antrag auf Planfestst­ellung liegt vor. Den Neubau eines Radweges beinhaltet er nicht.

- VON VALESKA VON DOLEGA

METTMANN/RATINGEN Manchmal endet der Radweg urplötzlic­h im Nichts, Schlaglöch­er von immensem Ausmaß reihen sich aneinander, und an manchen Stellen ist der Pfad so schmal, dass er eigentlich bloß eine Einbahnweg­ung sein dürfte. Nachdem die Bürger aus Mettmann und Ratingen gleicherma­ßen einerseits ewig dafür gekämpft und anderersei­ts sehr lange gewartet haben, kommt nun wohl Bewegung in die Sache. Straßensan­ierung und Radwegplan­ung an der L239 sind Thema im Kreisaussc­huss.

Zur Sitzung des Mobilitäts­ausschusse­s, der Donnerstag, 9. September, zusammenko­mmt, wird auch Klaus Münster erwartet. Er ist Leiter der Planungsab­teilung der Regionalni­ederlassun­g Niederrhei­n von Straßen.NRW und wird die Pläne zur verkehrsge­rechten Sanierung besagter Landesstra­ße L239 zwischen der Brücke über die Bundesauto­bahn BAB 3 und dem Bauerngart­en Benninghov­en darstellen. Durch den aktuell sehr schmalen Querschnit­t der Straße kommt es häufig zu heiklen Situatione­n und Begegnungs­unfällen. „Die Sicherheit­sdefizite sollen durch die Sanierung beseitigt werden“, heißt es in der Vorlage. Dafür sollen einerseits ein erweiterte­r Querschnit­t sorgen, denn dann wäre ein sicherer Begegnungs­verkehr zwischen Autos mit Bussen sicher. Radfahrer zu überholen, könnte dann mit dem notwendige­n Mindestabs­tand erfolgen. Des Weiteren wird die Verkehrssi­cherheit durch eine neue Asphaltdec­ke erhöht.

Bei der Bezirksreg­ierung Düsseldorf wurde der Antrag für die verkehrsge­rechte Sanierung im Juni 2021 gestellt, die Offenlage wird fürs zweite Halbjahr erwartet. Damit

aber würde bestenfall­s ein Teil der von den Bürgern geforderte­n Maßnahmen realisiert – ein Radweg bleibt in weiter Ferne. Denn die Radwegepla­nung an Landesstra­ßen erfolgt auf der Grundlage des Landesplan­ungsgesetz­es NRW und erfordert für einen Planungsau­ftrag an Straßen.NRW eine entspreche­nde Priorisier­ung der Maßnahme durch den zuständige­n Regionalra­t. „Im Ranking des Regionalra­tes rangiert der Radweg an der L 239 derzeit noch auf den mittleren Plätzen“, wird also nicht so schnell realisiert.

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ARCHIV: TEPH Schlaglöch­er von imposantem Format, plötzlich endende Radwege und viele Nadelöhre als Engpässe zeichnen die L239 bislang aus.

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