Was wirklich beim Entspannen hilft
Studie Für einen umfassenden „Ruhe-Test“wurden über zwei Jahre 18.000 Menschen aus 135 Ländern befragt. Die Ergebnisse sollten auf vielen Wegen öffentlich gemacht werden. Beteiligt waren deshalb neben Neurowissenschaften und Psychologen auch Geografen, Historiker und Künstler wie ein Komponist.
Ergebnisse Die weltweit meistgenannten Aktivitäten zur Erholung waren – in absteigender Reihenfolge: 1. Lesen
2. Zeit in der Natur verbringen 3. Alleinsein
4. Musik hören
5. Nichts Besonderes tun
6. Spazieren gehen
7. Baden / Duschen
8. Tagträumen
9. Fernsehen
10. Achtsamkeit üben
Bücher Die an der Studie beteiligte britische Psychologin Claudia Hammond verfasste das kluge, leicht lesbare „Die Kunst des Ausruhens. Wie man echte Erholung findet“(DuMont, 320 Seiten, 22 Euro). Halb unterhaltsamer biografischer Roman, halb Ratgeber ist „Das Beste, was wir tun können, ist Nichts“von Björn Kern (Fischer, 256 Seiten, 12 Euro).
liegen kann.
Union und SPD liefern sich in den sozialen Medien derzeit ein Fernduell, welches an einen Zwist in Kindergartengruppen erinnert. So greift etwa Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, in der Corona-Pandemie zu einer Berühmtheit gereift, UnionsKanzlerkandidat Armin Laschet an – weil dieser sehr souverän mit einem Störer auf einer Wahlkampfveranstaltung umgeht. Versagt hat im Fall des Querdenkers, der die Bühne stürmte, einzig und allein die Sicherheit. Der Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, schlägt mit seinem Vergleich der Brandstifter mit Blick auf eine Linksregierung allerdings ebenfalls über die Stränge
Und dann ist da außerdem noch Verteidigungsministerin Annegret
Kramp-Karrenbauer (CDU), die per Twitter Finanzminister und SPDKanzlerkandidat Olaf Scholz zum Lesen von Unterlagen zur Bewaffnung von Drohnen auffordert – weil ihr eine Interview-Aussage von Scholz missfiel. Dieser wiederum hat der ImpfStrategie mit seiner Versuchskaninchen-Aussage auch keinen Gefallen getan.
Bitte alle zurück an den Kabinettstisch. Deutschlands politischer Anstand sollte nicht dem Wahlkampf zum Opfer fallen. Und der gute Ton auch nicht.
Unsere Autorin ist Leiterin des Berliner Parlamentsbüros. Sie wechselt sich hier mit ihrem Stellvertreter Jan Drebes und Elisabeth Niejahr, der Geschäftsführerin der Hertie-Stiftung, ab.