Heiligenhauser Sportkegler trainieren nach Traumstart
Mit zwei klaren Siegen ist die SKH in die Bundesliga gestartet, die Reserve lässt eine Klasse tiefer einen Punkt liegen.
HEILIGENHAUS Die SK Heiligenhaus hat einen perfekten Start in diese Saison der Sportkegel-Bundesliga hingelegt: Im zweiten Heimspiel nach dem verlegten zweiten Spieltag beim KSC Landsweiler gab es gegen Ninepin 09 Iserlohn den zweiten klaren Sieg. Die Heiligenhauser gewannen mit 5349:5025 Holz (51:27 Einzelwertung, also 3:0). 31 Einzelwertungspunkte sind nötig, um den Auswärtspunkt mitzunehmen. Das verhinderten die Hausherren.
Wie erwartet erwiesen sich die „Boys in Pink“als hartnäckiger Gast, der die „Red Lions“deutlich mehr forderte, als es zuletzt der SK Kamp-Lintfort zu leisten vermochte. Von Beginn an zeigten die Iserlohner, dass sie daheim ähnliche Bahnverhältnisse haben wie am „Heljens Bad“und sich dort nicht unwohl fühlten. Matthias Gronwald fand perfekt ins Spiel und konnte mit 885 Holz eine extrem gute Zahl für einen Gastkegler erzielen, und Sascha Bacinski stand ihm in nichts nach (867). Doch die Heiligenhauser Startspieler André Laukmann (918) und Marcel Grote (926) parierten den guten Auftakt gekonnt.
Der Heiligenhauser Mittelblock zeigte sich ob der starken Gästezahlen offenbar beeindruckt und machten einen verkrampften Eindruck. Alexander Ratzko brachte immerhin 857 Holz ins Ziel, während sich Timo Mandelik mit 821 Holz begnügen musste. „Da hatten wir Glück, dass die beiden Iserlohner Thomas Bräutigam (815 Holz) und Christian Wiese (813 Holz) die gebotenen Chancen nach gutem Beginn nicht nutzten und keine weiteren Einzelwertungen erspielten“, fasste Kapitän Grote die kritischste Phase des Spiels zusammen: „Da wünsche ich mir für die Zukunft, dass wir da souveräner auftreten und die Gäste nicht so unnötig ins Spiel holen.“
Doch die SKH hat im Schlussblock zwei der nervenstärksten Spieler der Liga: Marcel Schneimann belohnte sich mit der Tagesbestzahl von 929 Holz und untermauerte seine aktuelle Topform eindrucksvoll. Holger Parassini erfüllte ebenso routiniert seine Pflicht, alle Iserlohner Zahlen zu überspielen. Mit 898 Holz scheiterte er nur knapp an der 900er-Marke. Raphael Kerkhoff (824) und Benjamin Murr (821) konnten sich zwar noch Einzelwertungen auf Timo Mandelik sichern, für einen Auswärtspunkt reichte es aber nicht.
Diese Erfahrung machte im Anschluss die zweite Mannschaft in der Zweiten Liga. Zwar gewann das Team um Kapitän Sven Kemper in der Holzzahl sehr deutlich (4897:4527), in den Einzelwertungen bestraften die Gäste vom KF Nordhorn die Nachlässigkeiten der Gastgeber jedoch knallhart (47:31 Einzelwertungspunkte), so dass man sich mit einem 2:1 begnügen musste. Ansprechende Leistungen zeigten Sascha Winkler (896) und Knut Martini (853). „Dass die Nordhorner mit gerade einmal zwei ordentlichen Holzzahlen – Julian Geerdes mit 838 und Holger Geerdes mit 824 Holz – einen Punkt mitnehmen, hätten sie sich nach dem Spielverlauf nicht mehr erträumt – auf der anderen Seite muss man auch mal ganz klar sagen, dass uns das niemals passieren darf“, meinte Grote.
Die Reserve kann am Wochenende gleich Wiedergutmachung betreiben – der vierte Spieltag führt die SKH II zum TSV Salzgitter, während die erste Mannschaft, dieses Mal planmäßig wegen ungerader Mannschafts-Zahl in der Ersten Liga, ein spielfreies Wochenende genießt. Sie wird es aber für ausgiebiges Training nutzen, denn am Samstag, 2. Oktober (13 Uhr) kommt es zum ersten Highlight im Heimspiel gegen die SG Düsseldorfer-Kegler. Die startete ebenfalls gut in die Saison und zählt mit Oberthal und Heiligenhaus zu den Favoriten auf den Deutschen Meistertitel.