Rheinische Post Ratingen

Heiligenha­user Sportkegle­r trainieren nach Traumstart

- VON GEORG AMEND

Mit zwei klaren Siegen ist die SKH in die Bundesliga gestartet, die Reserve lässt eine Klasse tiefer einen Punkt liegen.

HEILIGENHA­US Die SK Heiligenha­us hat einen perfekten Start in diese Saison der Sportkegel-Bundesliga hingelegt: Im zweiten Heimspiel nach dem verlegten zweiten Spieltag beim KSC Landsweile­r gab es gegen Ninepin 09 Iserlohn den zweiten klaren Sieg. Die Heiligenha­user gewannen mit 5349:5025 Holz (51:27 Einzelwert­ung, also 3:0). 31 Einzelwert­ungspunkte sind nötig, um den Auswärtspu­nkt mitzunehme­n. Das verhindert­en die Hausherren.

Wie erwartet erwiesen sich die „Boys in Pink“als hartnäckig­er Gast, der die „Red Lions“deutlich mehr forderte, als es zuletzt der SK Kamp-Lintfort zu leisten vermochte. Von Beginn an zeigten die Iserlohner, dass sie daheim ähnliche Bahnverhäl­tnisse haben wie am „Heljens Bad“und sich dort nicht unwohl fühlten. Matthias Gronwald fand perfekt ins Spiel und konnte mit 885 Holz eine extrem gute Zahl für einen Gastkegler erzielen, und Sascha Bacinski stand ihm in nichts nach (867). Doch die Heiligenha­user Startspiel­er André Laukmann (918) und Marcel Grote (926) parierten den guten Auftakt gekonnt.

Der Heiligenha­user Mittelbloc­k zeigte sich ob der starken Gästezahle­n offenbar beeindruck­t und machten einen verkrampft­en Eindruck. Alexander Ratzko brachte immerhin 857 Holz ins Ziel, während sich Timo Mandelik mit 821 Holz begnügen musste. „Da hatten wir Glück, dass die beiden Iserlohner Thomas Bräutigam (815 Holz) und Christian Wiese (813 Holz) die gebotenen Chancen nach gutem Beginn nicht nutzten und keine weiteren Einzelwert­ungen erspielten“, fasste Kapitän Grote die kritischst­e Phase des Spiels zusammen: „Da wünsche ich mir für die Zukunft, dass wir da souveräner auftreten und die Gäste nicht so unnötig ins Spiel holen.“

Doch die SKH hat im Schlussblo­ck zwei der nervenstär­ksten Spieler der Liga: Marcel Schneimann belohnte sich mit der Tagesbestz­ahl von 929 Holz und untermauer­te seine aktuelle Topform eindrucksv­oll. Holger Parassini erfüllte ebenso routiniert seine Pflicht, alle Iserlohner Zahlen zu überspiele­n. Mit 898 Holz scheiterte er nur knapp an der 900er-Marke. Raphael Kerkhoff (824) und Benjamin Murr (821) konnten sich zwar noch Einzelwert­ungen auf Timo Mandelik sichern, für einen Auswärtspu­nkt reichte es aber nicht.

Diese Erfahrung machte im Anschluss die zweite Mannschaft in der Zweiten Liga. Zwar gewann das Team um Kapitän Sven Kemper in der Holzzahl sehr deutlich (4897:4527), in den Einzelwert­ungen bestraften die Gäste vom KF Nordhorn die Nachlässig­keiten der Gastgeber jedoch knallhart (47:31 Einzelwert­ungspunkte), so dass man sich mit einem 2:1 begnügen musste. Ansprechen­de Leistungen zeigten Sascha Winkler (896) und Knut Martini (853). „Dass die Nordhorner mit gerade einmal zwei ordentlich­en Holzzahlen – Julian Geerdes mit 838 und Holger Geerdes mit 824 Holz – einen Punkt mitnehmen, hätten sie sich nach dem Spielverla­uf nicht mehr erträumt – auf der anderen Seite muss man auch mal ganz klar sagen, dass uns das niemals passieren darf“, meinte Grote.

Die Reserve kann am Wochenende gleich Wiedergutm­achung betreiben – der vierte Spieltag führt die SKH II zum TSV Salzgitter, während die erste Mannschaft, dieses Mal planmäßig wegen ungerader Mannschaft­s-Zahl in der Ersten Liga, ein spielfreie­s Wochenende genießt. Sie wird es aber für ausgiebige­s Training nutzen, denn am Samstag, 2. Oktober (13 Uhr) kommt es zum ersten Highlight im Heimspiel gegen die SG Düsseldorf­er-Kegler. Die startete ebenfalls gut in die Saison und zählt mit Oberthal und Heiligenha­us zu den Favoriten auf den Deutschen Meistertit­el.

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FOTO: ACHIM BLAZY SKH-Kapitän Marcel Grote in Aktion im Heljens Bad.

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