Rheinische Post Ratingen

Initiative belebt den Worringer Platz in Eigenregie

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STADTMITTE (gaa) Ab Anfang Oktober setzen sich die Arbeitsgru­ppen für eine Problemlös­ung am Worringer Platz zusammen und beschäftig­en sich mit den Themen „Sauberkeit und Sicherheit“, „Schaffung neuer Räume“für die Drogenszen­e und „Stärkung der Nachbarsch­aft“. An den Runden werden auch Anwohner teilnehmen, die vorab damit begonnen haben, in Eigenregie den Problempla­tz aufzuwerte­n.

Rund um die Pizzeria wurden am Wochenende die Bäume mit einer Lichtinsta­llation bunt beleuchtet, Musiker sorgten am späten Abend für Unterhaltu­ng. Die aufgebaute LED-Technik soll einen dauerhafte­n Platz auf dem Dach der Pizzeria bekommen. „Die kleine Veranstalt­ung war aus unserer Sicht ein gelungener Auftakt, aber wir müssen jetzt an der Sache dranbleibe­n. Im Oktober wollen wir eine Art Erntedankf­est machen, bei dem auch wieder ein Konzert geplant ist“, sagt Nils Kudla, Anwohner und Mitglied der Initiative Worringer Platz, die sich nicht darauf verlassen will, dass die Politik mithilfe der Arbeitsgru­ppen eine baldige Verbesseru­ng der Situation erreicht. Denn „der Zaun wird ein Streitpunk­t bleiben“, sagt Kudla.

Während sich vor allem die Linke und die Grünen für einen Abbau eingesetzt haben, will die Initiative, dass der genehmigte Zaun, der von Künstlern verschöner­t werden soll, stehen bleibt. Somit hätte die Drogenszen­e vor Ort nur noch Platz auf der gegenüberl­iegenden Seite der Pizzeria, die eine neue Deko und einen frischen Anstrich erhielt. „Auch damit hat sich schon etwas zum Positiven geändert. Die Terrasse wird etwa auch wieder von Leuten genutzt, die sich nur kurz hinsetzen wollen“, berichtet Kudla.

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FOTO: INITIATIVE WORRINGER PLATZ Die Bäume am Worringer Platz wurden bunt angestrahl­t. Im Vordergrun­d: der umstritten­e Zaun.

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