Training im Zeichen von Standards
Zimmermann und Iyoha arbeiten hart für ihre möglichst schnelle Rückkehr.
Fortunas Trainingseinheit am Mittwochvormittag war nur etwas für Hartgesottene. Zwar verkündeten die Online-Wetterdienste bis zuletzt tapfer irgendetwas von „abklingender Niederschlagsneigung“, doch aus abklingend wurde tatsächlich eher herabschüttend.
Wer fehlte? Mit Ausnahme des am Montag erfolgreich am Knie operierten Dawid Kownacki und des Langzeitverletzten Thomas Pledl im Grunde niemand, wobei zwei Akteure ein individuelles Programm durchzogen. Matthias Zimmermann schien dabei überhaupt nicht zu bremsen. Noch tags zuvor hatte der Rechtsverteidiger nicht einmal einen Schuh anziehen können, nachdem er beim 2:1-Sieg in Ingolstadt eine tiefe Fleischwunde im Fuß davongetragen hatte. Am Mittwoch passte immerhin schon wieder ein Laufschuh, und so rannte „Zimbo“unverdrossen am Trainingsspielfeld seiner Kollegen entlang, absolvierte dabei auch etliche Sprints. Der zweite Individual-Trainierer: Emmanuel Iyoha.
Wie steht es um die Verletzten? Bei Zimmermann muss man mit Blick auf das Heimspiel gegen den SC Paderborn am Samstag (13.30 Uhr, Arena) einfach abwarten, inwieweit die Schwellung am Fuß zurückgeht.
Doch selbst wenn ihm am Donnerstag auch der Fußballschuh wieder passt, so bleibt doch das Risiko, dass bei einem Schlag auf den Fuß die Wunde wieder aufreißt. „Emma“Iyoha geht es nach überstandener Reha infolge eines Bänderanrisses im Knie schon wieder gut. „Ich kann mein individuelles Programm gut steigern und spüre im Knie nur noch bei extremen Drehungen und Richtungswechseln leicht etwas“, berichtete er. „Ich hoffe, bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können. Ich möchte unbedingt wieder richtig auf den Platz.“
Was wurde trainiert? Nach einer Startphase, in der es um schnelles und präzises Passspiel ging, wollte Chefcoach Christian Preußer vor allem das Verhalten bei Standards einstudieren. Dafür schlugen Florian Hartherz, Edgar Prib und Leonardo Koutris von links sowie Khaled Narey und Shinta Appelkamp von rechts immer wieder Flanken im Freistoßstil nach innen.