Festnahme nach Raubüberfall auf Schwerbehinderten
(lauw) Rund sieben Monate nach einem brutalen Raubüberfall in Oberbilk konnten Ermittler der Kripo einen Tatverdächtigen festnehmen. Der Mann soll im Juli 2023 einen schwerbehinderten Mann überfallen und brutal ausgeraubt zu haben. Nach Angaben der Polizei soll der 46 Jahre alte Geschädigte, der mit seinem Rollator unterwegs war, an seiner Wohnadresse ins Gesicht geschlagen und seines Portemonnaies beraubt worden sein. Danach habe der Täter ihm den Schlüssel abgenommen und ihn in seine Wohnung gedrängt. Dort soll er das Opfer über lange Zeit geschlagen, getreten, mit einem Kabel gewürgt und Geld gefordert haben. Anschließend habe er die Wohnung durchsucht, sich das blutverschmierte T-Shirt ausund ein frisches Oberteil aus dem Kleiderschrank des Geschädigten angezogen. Außerdem stahl er das Mobiltelefon des Opfers. Der 46 Jahre alte Verletzte kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus.
In den folgenden Monaten gelang es den Ermittlern mithilfe von DNASpuren, in internationalen Datenbanken einen Treffer in Polen zu landen. In den Fokus gelangte ein heute 27-jähriger Mann. Im Januar 2024 führte die Spurensuche zu einem Firmensitz in Düsseldorf-Heerdt und Mönchengladbach. Kurz darauf habe sich der Tatverdächtige bei den Ermittlern gemeldet, da er erfahren hatte, dass die Polizei nach ihm suchte. „Der Tatverdächtige zeigte sich nach seiner Belehrung geständig und räumte die Tat ein“, hieß es. Es sei ein Untersuchungshaftbefehl wegen schweren Raubes erlassen worden. Das Opfer hat sich laut Polizei mittlerweile von seinen körperlichen Verletzungen erholt.