Lichterkette am Samstag in der Innenstadt
(kle) Die Resonanz wird groß sein. Das spürt man bei diversen Gesprächen in der Innenstadt, denn dort gibt es ein bestimmendes Thema: Am Samstag, 16. März (Passionssonntag), findet ab 18 Uhr in Ratingen wieder der Schweigegang der Männer statt, der vom Männerkreis St. Suitbertus organisiert wird – nun aber nicht als Schweigegang, sondern als Lichterkette in der Innenstadt, also von den Stolpersteinen auf der Oberstraße und der Bechemer Straße bis zum Mahnmal auf dem Kirchplatz von St. Peter und Paul. „Nie wieder Hass und Gewalt“– so lautet die Botschaft der Organisatoren.
So will man an die Gräueltaten der NS-Zeit und an die Schrecken und Untaten der heutigen Zeit erinnern, heißt es in der Einladung. „Machtgier, Größenwahn, Skrupellosigkeit und Gewalt erinnern uns an unselige Zeiten.“Gleichzeitig sollen die Lichter ein Zeichen der Hoffnung senden. „Wir wollen als Christen zusammen mit allen Menschen guten Willens Farbe bekennen, Missstände benennen und
Fürsprache halten für die Opfer von Willkür und Gewalt“, so eine weitere Botschaft.
Man will die Stimme gegen die heutigen Hetzer und Kriegstreiber mahnend erheben. „Wir wollen mit unseren bescheidenen Mitteln allen zur Seite stehen, die durch Unrechtsysteme ihr Leben, ihre Heimat, ihre Würde verlieren. Dafür wollen wir mit der Lichterkette mitten in unserer Stadt Ratingen ein Zeichen setzen.“
Wer keine geeignete Kerze mit Windschutz besitzt und keine Gelegenheit hat, eine zu erwerben, der kann vor der Veranstaltung an den Endpunkten der Lichterkette auf der Bechemer Straße und Oberstraße sowie auf dem Kirchplatz von St. Peter und Paul eine Windlichtkerze erhalten. Die Veranstaltung wird von vielen Akteuren der Ratinger Stadtgesellschaft unterstützt und getragen. Ein Aufruf „Nie wieder Hass und Gewalt“für diese Demonstration wurde bereits Mitte Januar an viele Ratinger Kirchengemeinden, Parteien, Vereine und Organisationen verschickt.