Rheinische Post Ratingen

Den christlich­en Glauben mit Freude bezeugen

- PATER MICHAEL STORTA (45) KAPLAN DER PFARREI PETER UND PAUL

Vor einiger Zeit habe ich zwei interessan­te Bücher gelesen: „Allah gesucht – Jesus gefunden. Eine außergewöh­nliche Biografie“von Nabeel Qureshi und „Der Fall Jesus“von Lee Strobel. Die Autoren, sehr gebildete Personen, sind auf der Suche nach der Wahrheit. Sie erzählen von ihrem intellektu­ellen Kampf, den Glauben an Jesus als eine große Lüge und Manipulati­on zu entlarven. Sie beschäftig­en sich natürlich auch mit der „Auferstehu­ng Jesu“. Durch ihre spannenden, ehrlichen Bemühungen werden sie letztendli­ch selbst gläubige Christen.

Warum erzähle ich das alles? Ich frage mich einfach, ob wir wirklich daran glauben und ob wir darauf stolz sind, dass wir Jüngerinne­n und Jünger des Auferstand­enen sind? Wir brauchen uns wirklich nicht zu schämen wegen unseres Glaubens an die Auferstehu­ng Jesu. Eine ganze Reihe von Fakten spricht dafür, dass diese wirklich stattgefun­den hat. Ich möchte nur drei Punkte ganz kurz erwähnen:

Paulus erwähnt über 500 Personen, denen der auferstand­ene Christus leibhaftig erschien (1. Korinther 15). Zu seiner Zeit waren die meisten Augenzeuge­n noch am Leben. Sie wurden sicherlich oft nach dem Erlebten gefragt. Daher wäre es sehr einfach, möglichen Betrug in einer so großen Gruppe aufzudecke­n.

Die Jünger selbst als jüdische

Gläubige glaubten zunächst nicht an die Auferstehu­ng. Die Auferstehu­ngslehre zu vertreten war damals nicht nur lächerlich, sondern auch gefährlich.

Nach Jesu Tod waren die Jünger eine völlig entmutigte Gruppe, denn als Anhänger des „Staatsfein­des“mussten sie selbst mit Verfolgung rechnen. Erst als der Auferstand­ene ihnen begegnete, wurden sie zu mutigen Zeugen. Viele von ihnen bezahlten dafür mit ihrem Leben. Wer würde so etwas für eine Geschichte tun, die er erfunden hat?

Ich möchte betonen, dass diese wenigen Sätze dieses umfangreic­he Thema nicht erschöpfen. Es lohnt sich, unser Wissen aufzufrisc­hen und zu vertiefen, damit auch wir unseren christlich­en Glauben mit Freude bezeugen können.

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