Lichtimmission schadet Tieren
Betr. Sorge um zu wenig Licht am Görscheider Weg
Aus Energiersparnisgründen wurden weltweit LED-Beleuchtugen eingeführt. Nach anfänglicher Begeisterung nahm die Lichtverschmutzung dennoch in den letzten 10 Jahren jährlich um ca.10 % zu. ( Washington Post ) .
Die Stadt Heiligenhaus bemüht sich dem Rechnung zu tragen, indem die Beleuchtung nach unten gerichtet wurde und der Blaulichtanteil herausgenommen wurde sowie eine Dimmung eingesetzt wird. Gerade Blaulicht beeinflusst ja bekanntlich den zirkadianen Rhythmus von Mensch und Tier stark negativ. Auch wenn das dennoch zu einer Lichtverschmutzung führt, ist es eine Verbesserung gegenüber früher. Für dieses Bemühen bin ich dankbar.
Nach meiner Beobachtung gibt es Spinnennetze auch um die LEDLampen, in die sich Insekten verfangen, wenn auch weniger als früher. Nachtfalter kommen etwa 10-mal mehr als Tagfalter vor.
Sie werden jedoch durch künstliche Lichtquellen irritiert und oft an Wegrändern oder unter Laternen zertrampelt bzw. überfahren vorgefunden. Da nützt es wenig, wenn man als Alibi ein paar insektenfreundliche Pflanzen in den Garten setzt.
Ich selbst bewege mich als Ortsunkundiger nachts nicht in unbekanntem Gelände, auch nicht meine Kinder und Enkelkinder. Wer weiß, wem man da alles begegnet. Das Wild mag das sowieso nicht. Seit einigen Jahren entstehen in Deutschland bewusst Dark Sky Parks und ziehen damit Touristen an. So versucht man auch den Verlust kultureller Kenntnisse der Bevölkerung ins Bewusstsein zu bringen. Wer dennoch entgegen aller Kenntnis auf Lichtverschmutzung nicht verzichten will, der sollte dafür aber dann auch extra bezahlen und nicht die Kosten auf die Allgemeinheit abwälzen.