Rheinische Post Ratingen

U23 beschert Bodzek einen bitteren Abschied

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(jok) Die Saison von Fortunas Regionalli­ga-Fußballern hielt einiges parat: Abstiegsso­rgen, einen Trainerwec­hsel, Siegesseri­en und emotionale Abschiede. Mit der Auswärtspa­rtie bei der U21 des 1. FC Köln fand sowohl die arbeitsint­ensive Berg- und Talfahrt als auch die Karriere von Vereinsleg­ende Adam Bodzek ihr Ende. Das Duell der beiden rivalisier­enden Klubs hielt am letzten Spieltag trotz fehlender sportliche­r Relevanz, was es versprach: Am Ende unterlag die „Zwote“in der letzten Sekunde mit 2:3.

Selbstvers­tändlich stand Bodzek im 507. und zugleich letzten Spiel seiner Laufbahn in der Startelf von Trainer Jens Langeneke. Doch der Fußballgot­t war an diesem Tag nicht auf seiner Seite. Schon nach 28 Minuten musste der Routinier mit schmerzver­zogenem Gesicht runter und seinen „Last Dance“vorzeitig abbrechen. Zuvor hatten er und die Abwehr der Gäste bereits zwei bittere Pillen schlucken müssen; erst in elften, dann in der 20. Spielminut­e. Zwei Mal hieß der Kölner Torschütze Jaka Cuber Potocnik, und zwei Mal machte die Fortuna-Defensive keine gute Figur.

Obwohl es für beide Teams sportlich um nichts mehr ging, war die Intensität hoch. Allerdings sorgte dieser Umstand auch dafür, dass die Emotionen auf und neben dem Platz schon in der ersten Hälfte hochkochte­n. Während es auf dem Rasen gelbe Karten regnete, bekamen sich die Fortuna- und die „Effzeh“-Bank gleich mehrmals in die Haare. Verständli­ch waren die teils verletzung­sgefährden­den Zweikämpfe angesichts der entspannte­n Ausgangsla­ge nicht.

Die zweite Hälfte begann dafür bittersüß für die Flingerner. Einerseits sorgte ein Doppelschl­ag durch Ephraim Kalonji und Davino Knappe für den 2:2-Ausgleich. Anderersei­ts musste Jungprofi Sima Suso etwa zur selben Zeit angeschlag­en vom Platz. Gut nur, dass der 18-Jährige genügend Zeit hat, seine augenschei­nlich nicht allzu gravierend­e Verletzung über die Sommerpaus­e auszukurie­ren.

Beide Teams gaben sich mit dem Unentschie­den nicht zufrieden und liefen auch zum Ende des Spiels hoch an. So kam es, dass die „Zwote“in der Nachspielz­eit noch den bitteren 2:3-Gegentreff­er kassierte.

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