Dülkener hoffen, dass der Knoten endlich platzt
In der Verbandsliga empfängt die SG morgen den Viertletzten HSG Wesel. Kaldenkirchen reist zu Primus Homberg.
HANDBALL-VERBANDSLIGA (wiwo) Die Handballer des TSV Kaldenkirchen müssen am Sonntagabend beim VfB Homberg antreten. Angesichts der Tabellensituation in der Verbandsliga gehört diese Aufgabe aus TSV-Sicht zu den kaum lösbaren. Nach vier Niederlagen in Folge ist die Erwartungshaltung im Lager des TSV vor dem Spiel beim verlustpunktfreien Spitzenreiter dennoch nicht allzu hoch. Alles andere als eine Niederlage käme überraschend.
„Wir müssen schauen, dass wir keine Klatsche bekommen“, sagt Trainer Dirk Rahmel. Der TSV hat derzeit viel mit sich selbst zu tun. Seit vier Spielen läuft es nicht mehr rund. Einige Routiniers stecken im Leistungstief. Die Nachwuchsspieler aus der eigenen A-Jugend sind noch zu unerfahren, um das auffangen zu können. Überdies hat der Wechsel von Kreisläufer Jochen Schellekens zum TV Lobberich eine Lücke gerissen. Schellekens, einer der besten Torschützen der Liga, war beim TSV im Angriff wie in der Abwehr gesetzt. „Der Kreisläufer ist die am meisten unterschätzte Position“, sagt Rahmel. Der Übungsleiter bleibt jedoch zuversichtlich, dass es wieder aufwärtsgehen wird. Er ist natürlich nicht so vermessen, schon in Homberg an einen Erfolg zu denken, aber die Leistung, die müsste stimmen. „Das ist eine Kopfsache. Wir haben viel geredet, jetzt müssen Taten folgen“, meint Rahmel. Leidenschaft soll sein Team in die Waagschale werfen, Einsatz und Kampfbereitschaft – und das alles ohne Druck. „Den Druck haben die Homberger. Wir müssen unser Potenzial abrufen“, sagt Rahmel. Ob der TSV in bester Besetzung antreten kann, ist noch fraglich, da die Magen-Darm-Grippe grassiert.
Die SG Dülken spielt schon am morgigen Samstag (19.15 Uhr, Ransberg) gegen die HSG Wesel. Die Dülkener sind momentan das Schlusslicht der Liga. Wesel sammelte als Viertletzter bereits drei Pluspunkte. „Das ist eine gewachsene Mannschaft mit starken Spielern im rechten und linken Rückraum“, sagt Dülkens Spielertrainer Niklas Voß. Er hofft, dass bei seinem Team der Knoten platzt. „Die Mannschaft ist heiß“, sagt er. Die Dülkener haben sich vorgenommen, die gute Vorstellung aus der ersten Hälfte des Spiels gegen Moers gegen Wesel über die gesamte Spieldauer zu ziehen. Dann habe sein Team eine Chance, meint Voß.