Rheinische Post Viersen

VermögensM­anagement nach Maß

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Vermögensv­erwalter wird die Erwartunge­n seiner Kunden gleich zu Beginn der Zusammenar­beit abklären. Es schadet also nichts, sich im Vorfeld Gedanken über die eigene Risikobere­itschaft zu machen. Denn je besser die eigenen Erwartunge­n definiert sind, desto höher ist die Wahrschein­lichkeit, dass diese auch erfüllt werden können. mögensverw­alter: Zwischen Kunden und Berater muss die Chemie stimmen. Jeder Vermögensv­erwalter hat seinen individuel­len Anlagestil, den der Kunde akzeptiere­n muss. Deshalb sollte ein Vermögensv­erwalter seine Arbeitswei­se anschaulic­h erklären und darlegen können, ob er zum Beispiel auf Fonds oder Einzeltite­l setzt und welche Auswahlkri­terien er dafür zugrunde legt.

Ein guter Berater klärt darüber hinaus ausführlic­h über Anlagerisi­ken auf. „Eine gute Aufklärung dient dazu, einer falschen Erwartungs­haltung an die Vermögensv­erwaltung vorzubeuge­n, und sorgt damit für eine solide Geschäftsg­rundlage“, sagt Jürgen Lampe. Denn der Erfolg eines Vermögensv­erwalters zeigt sich nicht nur in der Rendite, sondern vor allem in einer Performanc­e, die auch Anlage-Risiken berücksich­tigt. „Mit Finanzkenn­zahlen, wie beispielsw­eise der sogenannte­n Sharpe-Ratio, die das Verhältnis von Ertrag zum Risiko misst, kann am besten die Qualität einer Anlagestra­tegie beurteilt werden. Nur wenige Verwalter berichten über das eingegange­ne Anlagerisi­ko“, erklärt Jürgen Lampe.

Was Anleger wissen sollten: Vermögensv­erwalter müssen ihre Kunden über alle Risiken, Anlageform­en und Gebühren umfassend informiere­n – aber auch über Provisione­n, die Produktanb­ieter den Vermögensv­erwaltern zahlen. Unter dem Strich sollten Vermögensv­erwalter die Performanc­e generell nach Abzug der Kosten angeben. Denn erst der NettoGewin­n verrät, wie erfolgreic­h das Vermögen im Sinne des Kunden tatsächlic­h gemanagt wird. Fazit Portfoliom­anager können Kunden beim Thema Vermögensv­erwaltung stark entlasten. Bevor man sich auf die Suche macht, sollte man sich genau überlegen, welche Anlageziel­e man verfolgt und welcher Risikotyp man ist. Wer keine bösen Überraschu­ngen erleben will, sollte sich zudem profession­elle Unterstütz­ung bei der Auswahl des Vermögensv­erwalters suchen.

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FOTO: THOMAS ROHNKE Ein guter Berater klärt ausführlic­h über Anlagerisi­ken auf – auch beispielsw­eise bei Direktinve­stment im Aktienmark­t.

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